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Steppo
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Der nächste ...

Beitrag von Steppo »

Einen schöne guten Abend euch allen.

Mein Name ist Steffen, ich bin seit 12 Monaten Meerwasseraquarianer und somit noch Anfänger.

Trotz der kurzen Zeit mit dem salzigen Element, konnte ich schon viele Erfahrungen sammeln, leider meist negative :?

Im Januar werde ich ein neues Becken starten, hoffentlich mein letztes für einige Zeit. Das jetzige muss einigen Umbaumaßnahmen weichen.

Das neue Becken möchte ich stabiler bzw. robuster starten und daher habe ich aktuell vor, das Sangokai-System zu verwenden. Das Basis-System inkl. Nutri-Complete stehen bereits bereit und warten auf den Einsatz :-)

Was ich jedoch als Herausforderung sehe, ist die Tatsache, dass mein Becken immer mal wieder für drei Wochen alleine ist (Dienstreisen/Urlaub). Daher bin ich darauf angewiesen, die Sangokai-Produkte per Dosieranlage zu dosieren. Dafür habe ich mir extra die Arka Vida GT 4 zugelegt und habe sie bereits erfolgreich getestet (Rührfunktion, Rücksaugung etc.).

Ich erhoffe mir hier - und freue mich auf - einige interessante Anregungen, Diskussionen und Hilfestellungen ;)

Gruß
Steffen
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Thor
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Re: Der nächste ...

Beitrag von Thor »

Hallo Steffen,
herzlich Willkommen!
Viele Grüße,
Steffi
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Jörg Kokott
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Re: Der nächste ...

Beitrag von Jörg Kokott »

Hi Steffen,

herzlich Willkommen auch von mir. Das BASIS-System ist von den Dosiervolumina her nur bedingt für Doierpumpen geeignet, weil es je nach Beckengröße nur wenige Milliliter sind, die Du zuführen musst. Du kannst erst einmal aus den drei nutri-basic Produkten eine KOMBI-Lösung herstellen. Das ist in der BASIS-Anleitung beschrieben. Dann hast Du schonmal das dreifache Dosiervolumen als für die einzelnen BASIS-Komponenten. kai geos und kai mineral kannst Du nicht über die Dosierpumpen geben, die müssen aufgeschüttelt werden und das kai mineral würde Deine Dosierschläuche kaputt machen. das kai geos kannst Du auch ohne Probleme einige Wochen mal pausieren. Mach Dir da einfach mal weniger Stress. Wenn Du nicht da bist, sollte va. Dein Kalkhaushalt stabil sein und dafür sind Dosierpumpen natürlich perfekt. Wenn Du das gesamte Basis-System mal für 2-3 Wochen pausierst, ist das absolut okay und stellt kein Problem dar! Besser drei Wochen Pause als mit einer falschen Dosierpumpeneinstellung oder Dosierumgenauigkeiten Dein Becken zu gefährden!
Gruß,
Jörg
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Steppo
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Re: Der nächste ...

Beitrag von Steppo »

Hi Steffi,

vielen Dank :-)

Hi Jörg,

die Mischung der drei Basis-Komponenten habe ich bereits entdeckt. Ich habe mir sämtliche Produktbeschreibungen durchgelesen.

Okay, dass das Kai mineral die Dosierschläuche beschädigt ist gut zu wissen. Es sind Silikonschläuche, keine PVC-Schläuche. Vertragen die beiden sich dennoch nicht?

Die Arka Vida GT hat ein Rührwerk, das funktioniert sogar richtig gut. Ich teste das gerade mit Salifert Coral Food und es wird vor der Dosierung alles gut durchmischt. In Summe werde ich ca. 900 Liter Wasser betreiben, also sollte die Dosierung grundsätzlich funktionieren - die Arka kann sogar Tropfen dosieren. Auch das habe ich bereits erfolgreich getestet.

Ja, das Thema Kalkhaushalt wird ein wenig spannender. Ich habe noch drei komplette 10 Liter Sets (also in Summe 90 Liter) von den ATI Essentials. Die möchte ich gerne aufbrauchen, da diese beim aktuellen Becken sehr gut funktionieren. Im Anschluss bieten sich natürlich die Produkte von Sangokai für den Kalkhaushalt an, aber das wird noch eine Weile dauern. Die eventuelle Schnittmenge der Spurenelemente ist mir bewusst. Schaun ma mal.

Ich hätte noch eine Frage zur "Einfahrphase". Die 5 Basiskomponenten sind für mich klar. Wie sieht es mit dem nutribacter aus? Ist es sinnvoll das ebenfalls von Beginn an zu dosieren oder gibt es hier einen Indikator, wann man damit starten/aufhören sollte?


Gruß
Steffen
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Jörg Kokott
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Re: Der nächste ...

Beitrag von Jörg Kokott »

Steffen hat geschrieben:Okay, dass das Kai mineral die Dosierschläuche beschädigt ist gut zu wissen. Es sind Silikonschläuche, keine PVC-Schläuche. Vertragen die beiden sich dennoch nicht?
Der pH Wert ist zu hoch, das macht Dir definitiv Schläuche kaputt und zudem wird es auch beim Eintropfen mit Rückständen im Schlauch total verkrusten. Daher geht das gar nicht.
Steffen hat geschrieben:Ich hätte noch eine Frage zur "Einfahrphase". Die 5 Basiskomponenten sind für mich klar. Wie sieht es mit dem nutribacter aus? Ist es sinnvoll das ebenfalls von Beginn an zu dosieren oder gibt es hier einen Indikator, wann man damit starten/aufhören sollte?
Das BASIS-System bringt alles mit, was es für eine gesunde Bakterien- und Mikrobenentwicklung braucht und es hat ausreichend Abbaupotential für vorhandenes NItrat- und Phosphat. Das nutribacter I ist ein Spezialprodukt, das für die Startphase nicht geeignet ist und allenfalls zur Optimierung der Biofilmentwicklung in laufenden Becken geeignet ist. Ich arbeite hier noch eine komplett neue Produktbeschreibung und Anleitung, das fehlt leider noch auf meiner Webseite. Aber es ist wie gesagt ein Spezialprodukt, dass ein gesundes Riffsystem voraussetzt und im Gegensatz zu anderen Kohlenstoff-Produkten nicht primär dazu gedacht ist, in einem falsch konzipierten und "kranken" Riffbecken Nitrat und Phosphat zu senken.

Indikatoren für die Applikation des shoku nutribacter I ist v.a., wenn man mehr Biofilme z.B. für Weidegänge wie Ecsenius-Arten und andere Schleimfische benötigt und mehr Mikrobenaktivität anregen möchte. Auch der Mulm-Abbau kann durch das nutribacter I gefördert werden. Aber wenn man z.B. 50 mg/L Nitrat hat, dann muss man sich über die Ursachen Gedanken machen und wird mit dem nutribacter I und auch mit anderen hochdosierten C-Quellen nicht weit kommen.
Gruß,
Jörg
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Steppo
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Re: Der nächste ...

Beitrag von Steppo »

Nabend Jörg,

danke für die Infos. Dann sollte ich aus jetziger Sicht wissen, wie ich starte :-)

Eine ergänzende Frage dennoch. Ich habe vor, Zeolith einzusetzen und zusätzlich habe ich einen Wirbelbettfilter von Knepo, den ich derzeit mit PO4-Adsorber betreibe.

Sollte ich bei der Dosierung der 3+2 Komponenten irgendetwas beachten, wenn ich Zeolith betreibe?


Gruß
Steffen
Gruß
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Jörg Kokott
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Re: Der nächste ...

Beitrag von Jörg Kokott »

Warum willst Du denn sowohl mit Zeolith als auch mit Phosphatadsorber arbeiten? Warum gehst Du davon aus, dass Du einen Nährstoffüberschuss hast? Ich halte das für kontraproduktiv. Zeolithfilterung ist eine komplexe Methode die man verstehen muss, wie sie funktioniert und was sie tut, damit sie nicht nachteilig wirkt. Mach es Dir einfach und starte doch erstmal das BASIS-System und steuere Dein Becken. Wer viel tut und macht, muss auch viel können und viel kontrollieren. Schöne Zeo-Becken sind nicht so schön wegen des Zeoliths, sondern wegen der Versorgung, die dahinter steckt, dann kann ein Zeolith sinnvoll sein. Aber nicht einfach so.
Gruß,
Jörg
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Steppo
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Re: Der nächste ...

Beitrag von Steppo »

Hallo Jörg,

in meinem derzeitigen Becken habe ich einen extrem hohen PO4-Eintrag durch Totgestein (trotz Wasserstoffperoxidbehandlung und Osmosewasserspülung). Der Zeolithfilter hat dies sehr gut eindämmen können, allerdings war Nitrat, bzw. die Vorstufen davon deutlich schneller aus dem Becken entfernt, als PO4. Somit waren die Nährstoffe in einem extremen Missverhätlnis (PO4 = 0,55 und NO3 = n.n.). Außerdem konnte ich beobachten, dass durch die Zugabe von Stickstoff, der PO4-Wert signifikant gesenkt wurde (meine Erklärung: Nährstofflimitierung aufgehoben, Bakterien hatten Energie und konnten unter anderem auch PO4 verarbeiten). Weil ich ungerne Stickstoff dosieren wollte (Vergangenheit), habe ich temporär einen PO4-Adsorber eingesetzt, damit ich diesen Wert auch ohne Zugabe von Stickstoff senken kann. Außerdem hatte ich eine erhöhte Kupfer-Konzentration und ich habe bei Peter Gilbers gelesen, dass PO4-Adsorber in geringem Maße auch Schwermetalle binden.

Fazit: Ich finde den Zeolithfilter sinnvoll, um Nährstoffkonzentrationen zu regeln. Die Möglichkeiten mit der Menge an Zeolith und des Durchflusses die "Filterleistung" zu beeinflussen gefällt mir. Ob und in welchem Ausmaß ich den Zeofilter im neuen Becken einsetze, weiß ich derzeit noch nicht. Auf jeden Fall habe ich den Einsatz des Equipements im Technikbecken vorgehalten. Starten werde ich ohnehin lediglich mit dem Basissystem. Aber eben die Option ist mir wichtig.

Gruß
Steffen
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Steffen

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Jörg Kokott
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Re: Der nächste ...

Beitrag von Jörg Kokott »

Hallo Steffen,

prinzipiell hast Du damit recht, ja, v.a. was die Beobachtungen mit der verbesserten Stickstoffverfügbarkeit betrifft. Es muss immer der mangelnde Wert korrigiert werden und nicht der aus dem Mangel resultierende akkumulierte Wert! Das machen aber viele Leuchte falsch und schäumen dann noch stärker ab etc., statt einfach mal weniger abzuschäumen bzw. Stickstoff zuzuführen.

Das Problem mit der Zeolithfilterung ist, dass sie eigentlich nur dann funktioniert, wenn Ammonium als dominante Stickstoffform vorliegt. Wenn Du ein mit Dekoration vollgestopftes Becken hast, dann ist die Nitrifikatinosleistung im Becken so hoch, dass im Zeolithfilter kaum mehr was an Ammonium ankommt und alles schon zu Nitrat verarbeitet ist. Damit kann dann der Clinoptilolith nix mehr anfangen. Dann kannst Du durchaus auch den umgedrehten Fall haben, dass Nitrat hoch bleibt und sich Phosphat absenkt.
Es gibt da verschiedene Szenarien, und das meinte ich, dass es ein Material ist, dass man kennen und verstehen muss.

Ich selbst brauchte noch nie ein Zeolith um niedrige Nährstoffwerte oder auch gute Farben hinzubekommen. Ich rate zwar nicht grundsätzlich von der Zeolithfilterung ab, aber es macht das Becken eben komplexer und man muss damit umgehen können.
Gruß,
Jörg
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