680 Liter Eigenkonstruktion
680 Liter Eigenkonstruktion
Hallo Jörg+Team und alle Forummitglieder,
ich betreibe seit 2 1/2 Jahren ein Meerwasseraquarium und habe es leider bis heute nicht geschafft, dieses erfolgreich mit Fischen und Korallen zusammen zu betreiben.
Die größte Herausforderung stellt sich mir, in der Pflege von Korallen, welches mir leider nicht so recht gelingen will. Auch kämpfe ich mit ständig wiederkehrenden Cyano-Befall (Bordeauxroter Belag, wie ein Samt-Teppich) .
Ich hatte auch Anfang diesen Jahres einmal zwischenzeitlich schon mit dem Gedanken gespielt, dieses wunderbare Hobby aufzugeben. Dann kam auch noch ein Herzinfarkt meinerseits zwischen mir und dem Hobby, so das ich dem Aquarium auch eine Zeitlang nicht genügend Aufmerksamkeit widmen konnte. Meine Familie hat es aber trotzdem geschafft, das Aquarium am Leben zu halten.
Nun möchte ich aber gerne selber wieder, das Aquarium und seine Bewohner pflegen.
Dazu benötige ich aber Hilfestellung und baue auf Ihre Fachexpertisen und Hilfe in diesem Forum.
Ein Arbeitskollege aus Fahrdorf b. Schleswig hatte mir über Euer System berichtet und ich konnte mir selbst ein Bild davon machen, dass es funktioniert.
Ich habe den Anamnesebogen ausgefüllt und mit hochgeladen. Auch habe ich die in dem Anamnesebogen geforderten Fotos, mit hochgeladen.
AQ-Daten:
Mein Becken hat die Maße 200x60x60 cm. Dazu zählt ein Technikbecken mit den Maßen 80x40x40 cm. Das Hauptbecken hat rechts hinten einen Ablaufschacht in dem 3 Verrohrungen(Zulauf,Ablauf,Notablauf) verbaut sind. Der Ablaufschacht beinhaltet nach der Rieselplatte eine Filterwatte und Bactoballs.
Im Hauptbecken sorgt ein SICCE Promo-Set aus 2 x VOYAGER 10 Strömungspumpen + WAVE SURFER für die Strömung.
Für die Beleuchtung setze ich eine prozessorgestützte Eigenkonstruktion mit Sonnenauf- und Untergangssimulation ein, die ich in die Aquariumabdeckung integriert habe.
Bestehend aus:
24x10W High Power Matrix LED 20.000K/900Lm/1000mA
6x10W High Power Matrix LED 15.000K/900Lm/1000mA
4x10W High Power Matrix LED Blau/900Lm/1000mA
4x1W High Power LED UV/350mA (z.Z. abgeschaltet) Die Beleuchtung(weiße LED's) ist seit 4 Tagen von 50% auf 40% reduziert worden und die blauen LED's 50% auf 94% hoch gesetzt worden, um einen erneuten Versuch zu Starten die Cyano's zu reduzieren. Ich bilde mir hoffentlich nicht nur ein, aber ich meine die Cyanobeläge haben sich ein wenig zurück gezogen.
Das Technikbecken ist in 6 Kammern aufgeteilt in dem ein TMC-V2 SKIM 1000 Eiweißabschäumer seinen Dienst verrichtet. In einer Kammer sind ein paar Lebendgesteine und in der Kammer daneben hatte ich vor einem Jahr einmal Drahtalgen gepflegt. Über diesen Kammern befindet sich auch eine 10W High Power Matrix LED 20.000K, die invertiert zur Hauptbeleuchtungszeit geschaltet war aber durch Algen- und Cyanoüberschuss z.Z. deaktiviert wurde.
Eine 4 Kanal Dosieranlage (auch Eigenbau) z.Z. auch deaktiviert, hatte Ca+Mg-Lösungen dosiert. Das Osmosewasser wird automatisch nachgefüllt.
Die Beleuchtung, Dosieranlage, Osmosenachfüllung und 8 Steckdosenausgänge werden durch einen eigenkonstruierten Mikrocontroller gesteuert.
Ich hoffe, schon mal ein paar Infos über mein Becken gegeben zu haben, um vielleicht damit bei der Analyse des Problems unterstützen zu können.
Über eine Antworten und Hilfe würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.
Gruß
Jens aus Kropp b. Schleswig
ich betreibe seit 2 1/2 Jahren ein Meerwasseraquarium und habe es leider bis heute nicht geschafft, dieses erfolgreich mit Fischen und Korallen zusammen zu betreiben.
Die größte Herausforderung stellt sich mir, in der Pflege von Korallen, welches mir leider nicht so recht gelingen will. Auch kämpfe ich mit ständig wiederkehrenden Cyano-Befall (Bordeauxroter Belag, wie ein Samt-Teppich) .
Ich hatte auch Anfang diesen Jahres einmal zwischenzeitlich schon mit dem Gedanken gespielt, dieses wunderbare Hobby aufzugeben. Dann kam auch noch ein Herzinfarkt meinerseits zwischen mir und dem Hobby, so das ich dem Aquarium auch eine Zeitlang nicht genügend Aufmerksamkeit widmen konnte. Meine Familie hat es aber trotzdem geschafft, das Aquarium am Leben zu halten.
Nun möchte ich aber gerne selber wieder, das Aquarium und seine Bewohner pflegen.
Dazu benötige ich aber Hilfestellung und baue auf Ihre Fachexpertisen und Hilfe in diesem Forum.
Ein Arbeitskollege aus Fahrdorf b. Schleswig hatte mir über Euer System berichtet und ich konnte mir selbst ein Bild davon machen, dass es funktioniert.
Ich habe den Anamnesebogen ausgefüllt und mit hochgeladen. Auch habe ich die in dem Anamnesebogen geforderten Fotos, mit hochgeladen.
AQ-Daten:
Mein Becken hat die Maße 200x60x60 cm. Dazu zählt ein Technikbecken mit den Maßen 80x40x40 cm. Das Hauptbecken hat rechts hinten einen Ablaufschacht in dem 3 Verrohrungen(Zulauf,Ablauf,Notablauf) verbaut sind. Der Ablaufschacht beinhaltet nach der Rieselplatte eine Filterwatte und Bactoballs.
Im Hauptbecken sorgt ein SICCE Promo-Set aus 2 x VOYAGER 10 Strömungspumpen + WAVE SURFER für die Strömung.
Für die Beleuchtung setze ich eine prozessorgestützte Eigenkonstruktion mit Sonnenauf- und Untergangssimulation ein, die ich in die Aquariumabdeckung integriert habe.
Bestehend aus:
24x10W High Power Matrix LED 20.000K/900Lm/1000mA
6x10W High Power Matrix LED 15.000K/900Lm/1000mA
4x10W High Power Matrix LED Blau/900Lm/1000mA
4x1W High Power LED UV/350mA (z.Z. abgeschaltet) Die Beleuchtung(weiße LED's) ist seit 4 Tagen von 50% auf 40% reduziert worden und die blauen LED's 50% auf 94% hoch gesetzt worden, um einen erneuten Versuch zu Starten die Cyano's zu reduzieren. Ich bilde mir hoffentlich nicht nur ein, aber ich meine die Cyanobeläge haben sich ein wenig zurück gezogen.
Das Technikbecken ist in 6 Kammern aufgeteilt in dem ein TMC-V2 SKIM 1000 Eiweißabschäumer seinen Dienst verrichtet. In einer Kammer sind ein paar Lebendgesteine und in der Kammer daneben hatte ich vor einem Jahr einmal Drahtalgen gepflegt. Über diesen Kammern befindet sich auch eine 10W High Power Matrix LED 20.000K, die invertiert zur Hauptbeleuchtungszeit geschaltet war aber durch Algen- und Cyanoüberschuss z.Z. deaktiviert wurde.
Eine 4 Kanal Dosieranlage (auch Eigenbau) z.Z. auch deaktiviert, hatte Ca+Mg-Lösungen dosiert. Das Osmosewasser wird automatisch nachgefüllt.
Die Beleuchtung, Dosieranlage, Osmosenachfüllung und 8 Steckdosenausgänge werden durch einen eigenkonstruierten Mikrocontroller gesteuert.
Ich hoffe, schon mal ein paar Infos über mein Becken gegeben zu haben, um vielleicht damit bei der Analyse des Problems unterstützen zu können.
Über eine Antworten und Hilfe würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.
Gruß
Jens aus Kropp b. Schleswig
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- Anamnesebogen_Knippi.pdf
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Re: 680 Liter Eigenkonstruktion
Ach ja,
hier natürlich noch der Anamnesebogen und die Bilder dazu.
Gruß
Jens aus Kropp b. Schleswig
hier natürlich noch der Anamnesebogen und die Bilder dazu.
Gruß
Jens aus Kropp b. Schleswig
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- SANGOKAI_Anamnesebogen_v2_2015.pdf
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Re: 680 Liter Eigenkonstruktion
Wat man nich im Kop hat...
ich habe seit gestern (12.November 2015) mit dem Sangokai-Basissystem nach Dosierplan begonnen.
ich habe seit gestern (12.November 2015) mit dem Sangokai-Basissystem nach Dosierplan begonnen.
Re: 680 Liter Eigenkonstruktion
Hi
Begutachte bitte mal deinen Anamnesebogen da hat sich ein fehler eingeschlichen.
Begutachte bitte mal deinen Anamnesebogen da hat sich ein fehler eingeschlichen.
Mfg Günther
Re: 680 Liter Eigenkonstruktion
Hallo Günther,
vielen Dank für den Hinweis.
Ist mir gar nicht aufgefallen, dass ich versehentlich einen leeren Anamnesebogen hochgeladen habe.
Ich habe mich auch schon die Tage gewundert, warum niemand so recht auf meinen Beitrag antwortet.
Wie bekomme ich denn nun den leeren Anamnesebogen gegen meinen ausgefüllten Anamnesebogen ausgetauscht?
Vielleicht einer von den Administratoren?
Danke.
Gruß Jens
vielen Dank für den Hinweis.
Ist mir gar nicht aufgefallen, dass ich versehentlich einen leeren Anamnesebogen hochgeladen habe.
Ich habe mich auch schon die Tage gewundert, warum niemand so recht auf meinen Beitrag antwortet.
Wie bekomme ich denn nun den leeren Anamnesebogen gegen meinen ausgefüllten Anamnesebogen ausgetauscht?
Vielleicht einer von den Administratoren?
Danke.
Gruß Jens
Re: 680 Liter Eigenkonstruktion
Ich habe den ausgefüllten Anamnesebogen hier nochmal mit angehängt.
Hier auch mal meine Wasserwerte von heute:
Ca=450
Mg=1290
KH=6
PO4=0,25
PH=7,5
NO3=2,5
NO2=0
Vielen Dank.
Gruß Jens
Hier auch mal meine Wasserwerte von heute:
Ca=450
Mg=1290
KH=6
PO4=0,25
PH=7,5
NO3=2,5
NO2=0
Vielen Dank.
Gruß Jens
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- Jörg Kokott
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- Registriert: Mittwoch 3. Juni 2015, 10:31
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Re: 680 Liter Eigenkonstruktion
Hallo Jens,
Den Anamnesebogen habe ich nochmal in den ersten Beitrag von Dir verschoben.
Zunächst mal zum Licht: das mit dem hohen Blauanteil ist genau falsch! Ich weiß, dass es manche Leute gibt, die das empfehlen, was aber insbesondere für die Korallen schlecht ist. Zu hohe Blaustrahlung erzeugt Cyanos, nicht umgekehrt!
Kannst Du bitte die LEDs mal genau spezifizieren/bennennen, v.a. mit Wellenlängenbereichen. Die Farbtemperatur ist nicht wirklich hilfreich.
Ehrlich gesagt, so wie die Farbtemperaturen klingen, ist das alles andere als eine gesunde und sinnvolle Beleuchtung. Bei LEDs ist es absolut nicht empfehlenswert, auf günstige China LEDs zu setzen. Man kann sicherlich eine günstige T5 Röhre kaufen und muss die dann öfters mal tauschen, aber eine günstige und falsch zusammengesetzte LED ist für das Becken sehr problematisch. Ich rate davon ab. Dann lieber eine günstigere T5 Kombination als billige LEDs!
Dein Technikbecken ist sehr ungepflegt und stark vermulmt. Hier wäre eine Komplettreinigung wichtig, damit der ganze Mulm raus kommt. Auch die lebenden Steine sollte nicht im Technikbecken liegen, die sedimentieren hier nur und fördern letztlich eher die Nitrat/Phosphatbildung.
Die Bactoballs/Rieselbälle müssen aus dem Schacht raus. Dort erzeugst Du schon Nitrat! Rieselfilter sind schon in den späten 80ern aus den Riffbecken verschwunden, weil sie die Abschäumleistung mindern und direkt Nitrat/Phosphat produzieren. Daher solltest Du den Schacht bei stillgelegter Anlage mal komplett ausräumen, absaugen/Mulm entfernen und dann kannst Du den Schacht ohne jegliche Füllung wieder in Betrieb nehmen. Wenn sich Geräusche entwickelt, kannst Du ggf. einen Durso Ablauf installieren.
Auch die Watte sollte raus, wenn dann kannst Du mit einer mechanischen Filterung hinter dem Abschäumer arbeiten, idealerweise hinter adsorptiven Filtermedien. Lese Dir dazu bitte mal das Kapitel "mechanische Filtermedien" in den SANGOKAI Empfehlen A-Z durch.
Deine Strömungspumpen sind für die üppige Gestaltung vermutlich auch ziemlich unterdimensioniert. Du hast das Becken sehr üppig dekoriert und hier hast Du aufgrund des rückwandigen Aufbaus ohnehin Schwierigkeiten, eine gute Wasserzirkulation hinzubekommen. Darüber hinaus kommt es zu Ablagerungen im Rückwandbereich. Du brauchst für das Becken in Anbetracht dieser Gestaltung mehr Pumpen und v.a. starke/druckvolle Pumpen!
Bitte verzichte auch auf die Staubfuttermittel, damit belastest Du Dein Becken nur und brauchen tust Du es für die Korallen ohnehin nicht.
Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob Du das Becken in der Form so erfolgreich betreiben kannst. Das hat alles nichts mit SANGOKAI zu tun, sondern es sind hier starke Probleme in verschiedenen Umgebungsbedingungen, die Du lösen musst. Ungepflegtes Technikbecken und falsch eingesetzte Filtermedien, Strömung, v.a. Beleuchtung, zu üppige und massige Riffdekoration. Hier musst Du dran arbeiten und v.a. investieren. Aber mit SANGOKAI wirst Du das Becken auch nicht auf Kurs bekommen.
Soweit zur Auswertung des Anamnesebogens. Ich denke, wir werden hier noch eine Menge diskutieren können und müssen. Keine Scheu, wenn Du Fragen hast!
erstmal danke, dass Du meiner Einladung gefolgt bist und Dein Becken hier vorstellst. Ich denke, es sind bisher noch nicht so viele Antworten gekommen, weil Dein Becken auch eine große Baustelle ist. Da sind sehr viele Dinge, die wir besprechen müssen.Jens hat geschrieben:Ich habe mich auch schon die Tage gewundert, warum niemand so recht auf meinen Beitrag antwortet.
Den Anamnesebogen habe ich nochmal in den ersten Beitrag von Dir verschoben.
Zunächst mal zum Licht: das mit dem hohen Blauanteil ist genau falsch! Ich weiß, dass es manche Leute gibt, die das empfehlen, was aber insbesondere für die Korallen schlecht ist. Zu hohe Blaustrahlung erzeugt Cyanos, nicht umgekehrt!
Kannst Du bitte die LEDs mal genau spezifizieren/bennennen, v.a. mit Wellenlängenbereichen. Die Farbtemperatur ist nicht wirklich hilfreich.
Ehrlich gesagt, so wie die Farbtemperaturen klingen, ist das alles andere als eine gesunde und sinnvolle Beleuchtung. Bei LEDs ist es absolut nicht empfehlenswert, auf günstige China LEDs zu setzen. Man kann sicherlich eine günstige T5 Röhre kaufen und muss die dann öfters mal tauschen, aber eine günstige und falsch zusammengesetzte LED ist für das Becken sehr problematisch. Ich rate davon ab. Dann lieber eine günstigere T5 Kombination als billige LEDs!
Dein Technikbecken ist sehr ungepflegt und stark vermulmt. Hier wäre eine Komplettreinigung wichtig, damit der ganze Mulm raus kommt. Auch die lebenden Steine sollte nicht im Technikbecken liegen, die sedimentieren hier nur und fördern letztlich eher die Nitrat/Phosphatbildung.
Die Bactoballs/Rieselbälle müssen aus dem Schacht raus. Dort erzeugst Du schon Nitrat! Rieselfilter sind schon in den späten 80ern aus den Riffbecken verschwunden, weil sie die Abschäumleistung mindern und direkt Nitrat/Phosphat produzieren. Daher solltest Du den Schacht bei stillgelegter Anlage mal komplett ausräumen, absaugen/Mulm entfernen und dann kannst Du den Schacht ohne jegliche Füllung wieder in Betrieb nehmen. Wenn sich Geräusche entwickelt, kannst Du ggf. einen Durso Ablauf installieren.
Auch die Watte sollte raus, wenn dann kannst Du mit einer mechanischen Filterung hinter dem Abschäumer arbeiten, idealerweise hinter adsorptiven Filtermedien. Lese Dir dazu bitte mal das Kapitel "mechanische Filtermedien" in den SANGOKAI Empfehlen A-Z durch.
Deine Strömungspumpen sind für die üppige Gestaltung vermutlich auch ziemlich unterdimensioniert. Du hast das Becken sehr üppig dekoriert und hier hast Du aufgrund des rückwandigen Aufbaus ohnehin Schwierigkeiten, eine gute Wasserzirkulation hinzubekommen. Darüber hinaus kommt es zu Ablagerungen im Rückwandbereich. Du brauchst für das Becken in Anbetracht dieser Gestaltung mehr Pumpen und v.a. starke/druckvolle Pumpen!
Bitte verzichte auch auf die Staubfuttermittel, damit belastest Du Dein Becken nur und brauchen tust Du es für die Korallen ohnehin nicht.
Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob Du das Becken in der Form so erfolgreich betreiben kannst. Das hat alles nichts mit SANGOKAI zu tun, sondern es sind hier starke Probleme in verschiedenen Umgebungsbedingungen, die Du lösen musst. Ungepflegtes Technikbecken und falsch eingesetzte Filtermedien, Strömung, v.a. Beleuchtung, zu üppige und massige Riffdekoration. Hier musst Du dran arbeiten und v.a. investieren. Aber mit SANGOKAI wirst Du das Becken auch nicht auf Kurs bekommen.
Soweit zur Auswertung des Anamnesebogens. Ich denke, wir werden hier noch eine Menge diskutieren können und müssen. Keine Scheu, wenn Du Fragen hast!
Gruß,
Jörg
Jörg
Re: 680 Liter Eigenkonstruktion
Hallo Jörg,
vielen Dank für deine ehrlichen Worte, obgleich die Wahrheit manchmal sehr niederschmetternd ist.
Der erste Gedanke nachdem ich deine Antwort gelesen hatte war:
Habe ich alles falsch gemacht und war die ganze Arbeit gerade auch um die Beleuchtung "für die Katz"! Soll ich aufgeben?
Nein, nicht wirklich.
Ich will mich der Herausforderung "Baustelle" stellen.
Beginnen möchte ich zuerst mit dem Thema Technikbecken. Das Thema LED-Beleuchtung möchte ich gesondert behandeln.
Allerdings habe ich die Einstellung für Blau wieder auf das selbe Niveau reduziert, wie den weißen Anteil.
Ich muss dir aber Recht geben, es geht gepflegter. Es sind überall viele Salzränder, "sehr vermulmt" ist aber nicht. Die schlechte Aufnahme mit den Kalkrotalgen, lässt das ganze nicht sehr schön aussehen. Wenn man von oben in die Kammern hineinschaut, sieht man am Boden Kalkrotalgen und wirklich nur sehr vereinzelt leichte Mulmzonen.
Nicht desto trotz, morgen wird "klar Schiff" gemacht und auch der Ablaufschacht wird geleert.
In der einen Kammer befindet sich ein lebend Stein, der sehr klar aussieht und Kalkrotalgen auf der Oberfläche hat. Dieser wurde bis vor ca. 6 Monaten, invertiert zur Hauptbeleuchtungszeit mit den Drahtalgen im Technikbecken beleuchtet.
Wie der Zufall es wollte, habe ich die Kammer für den Abschäumer direkt nach der Einlaufkammer geplant gehabt und umgesetzt.
Die Watte im Ablaufschacht nach der Rieselplatte war dafür gedacht, Mulm/Sedimente aufzufangen bevor diese in das Technikbecken gelangen. Dieser wurde auch regelmäßig (alle 4 Wochen) ausgetauscht. Gesehen habe ich dieses in vielen Schaubecken von Händlern.
Meine Frage nun:
Soll diese nun aus dem Ablaufschacht in Zukunft im Technikbecken eingesetzt werden und wenn ja, wo?
Danke.
Gruß Jens
vielen Dank für deine ehrlichen Worte, obgleich die Wahrheit manchmal sehr niederschmetternd ist.
Der erste Gedanke nachdem ich deine Antwort gelesen hatte war:
Habe ich alles falsch gemacht und war die ganze Arbeit gerade auch um die Beleuchtung "für die Katz"! Soll ich aufgeben?
Nein, nicht wirklich.
Ich will mich der Herausforderung "Baustelle" stellen.
Ich würde dazu gerne eins nach dem anderen in Angriff nehmen und hoffe wir können hier gemeinsam im Forum das Becken zwar nicht so, aber mit den nötigen Änderungen "erfolgreich zu Betreiben".Jörg Kokott hat geschrieben:Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob Du das Becken in der Form so erfolgreich betreiben kannst.
Beginnen möchte ich zuerst mit dem Thema Technikbecken. Das Thema LED-Beleuchtung möchte ich gesondert behandeln.
Allerdings habe ich die Einstellung für Blau wieder auf das selbe Niveau reduziert, wie den weißen Anteil.
Leider ist die Aufnahme des Technikbecken nicht sehr gelungen und das Bild hat ein "Rauschen". Deshalb sieht es auch "sehr ungepflegt" aus.Jörg Kokott hat geschrieben: Dein Technikbecken ist sehr ungepflegt und stark vermulmt. Hier wäre eine Komplettreinigung wichtig, damit der ganze Mulm raus kommt. Auch die lebenden Steine sollte nicht im Technikbecken liegen, die sedimentieren hier nur und fördern letztlich eher die Nitrat/Phosphatbildung.
Ich muss dir aber Recht geben, es geht gepflegter. Es sind überall viele Salzränder, "sehr vermulmt" ist aber nicht. Die schlechte Aufnahme mit den Kalkrotalgen, lässt das ganze nicht sehr schön aussehen. Wenn man von oben in die Kammern hineinschaut, sieht man am Boden Kalkrotalgen und wirklich nur sehr vereinzelt leichte Mulmzonen.
Nicht desto trotz, morgen wird "klar Schiff" gemacht und auch der Ablaufschacht wird geleert.
In der einen Kammer befindet sich ein lebend Stein, der sehr klar aussieht und Kalkrotalgen auf der Oberfläche hat. Dieser wurde bis vor ca. 6 Monaten, invertiert zur Hauptbeleuchtungszeit mit den Drahtalgen im Technikbecken beleuchtet.
Ich habe mir den Kapitel "mechanische Filtermedien" in den SANGOKAI Empfehlen A-Z durchgelesen und für den Abschnitt "- Technik-Kompartiment mit Einlauf-Kammer und ggf. mit Folge-Kompartiment" einmal meine Zeichnung für den Bau des Technikbeckens unten angefügt.Jörg Kokott hat geschrieben:Auch die Watte sollte raus, wenn dann kannst Du mit einer mechanischen Filterung hinter dem Abschäumer arbeiten, idealerweise hinter adsorptiven Filtermedien. Lese Dir dazu bitte mal das Kapitel "mechanische Filtermedien" in den SANGOKAI Empfehlen A-Z durch.
Wie der Zufall es wollte, habe ich die Kammer für den Abschäumer direkt nach der Einlaufkammer geplant gehabt und umgesetzt.
Die Watte im Ablaufschacht nach der Rieselplatte war dafür gedacht, Mulm/Sedimente aufzufangen bevor diese in das Technikbecken gelangen. Dieser wurde auch regelmäßig (alle 4 Wochen) ausgetauscht. Gesehen habe ich dieses in vielen Schaubecken von Händlern.
Meine Frage nun:
Soll diese nun aus dem Ablaufschacht in Zukunft im Technikbecken eingesetzt werden und wenn ja, wo?
Danke.
Gruß Jens
- Jörg Kokott
- Beiträge: 4124
- Registriert: Mittwoch 3. Juni 2015, 10:31
- Wohnort: D-27412 Tarmstedt
- Kontaktdaten:
Re: 680 Liter Eigenkonstruktion
Hallo Jens,
klar, wir machen das alles Schritt für Schritt.
klar, wir machen das alles Schritt für Schritt.
Das ist ja das Problem, die musst Du alle 3 Tage tauschen!!! Dann ist sie schon voll nitrifizierend aktiv! Deine Aussage zu den Händlerschaubecken kenne ich nicht. Ich weiß auch nicht, wie viel Watte Du einsetzt. Aber sowohl Watte als auch die Rieselkörper verschlechtern Deine Abschäumleistung und erzeugen Nitrat! Du kannst ggf. am Einlauf in das TB einen Filtersack installieren, mit 300-400 µm Maschierung, das kann man machen, muss man aber auch alle paar Tage reinigen, weil sich diese Filter auch festsetzen. Aber alle 4 Wochen reinigen ist definitiv zu lang und das erzeugt die gleichen alten "Biofilter"-Symptome wie aus den 70er und 80er Jahren. Deshalb sind Rieselfilter etc. auch alle verschwunden, weil sie die Stickstoffverfügbarkeit extrem verschlechtern und die Abschäumleistung extrem senken.Dieser wurde auch regelmäßig (alle 4 Wochen) ausgetauscht.
Gruß,
Jörg
Jörg
Re: 680 Liter Eigenkonstruktion
Hallo Jörg,
ich habe heute den Ablaufschacht nach deinem Anraten geleert und komplett gereinigt. Die noch vorhandenen dunklen Stellen an der Rückseite im Ablaufschacht sind zwischen der Rückwand und dem Glas des Ablaufschachtes.
Mir bleiben nun ja mehrere Möglichkeiten dieses einzudämmen, nur möchte ich nicht unbedingt wieder einen neuen Fehler einbauen.
Ich überlege nun die Rieselplatte zu entfernen oder diese beizubehalten. Die Frage wären nun, ob ich damit vielleicht einen Effekt(Gasaustausch) verändere.
Daraus ergeben sich mir folgende Möglichkeiten:
Vielen Dank.
Gruß Jens
ich habe heute den Ablaufschacht nach deinem Anraten geleert und komplett gereinigt. Die noch vorhandenen dunklen Stellen an der Rückseite im Ablaufschacht sind zwischen der Rückwand und dem Glas des Ablaufschachtes.
Da ja nun das Wasser über die Rieselplatte (ca. 1/2 Meter wie aus einem Duschkopf) in den Schacht abfließt, ist es natürlich sehr laut geworden.Jörg Kokott hat geschrieben:
Wenn sich Geräusche entwickelt, kannst Du ggf. einen Durso Ablauf installieren.
Mir bleiben nun ja mehrere Möglichkeiten dieses einzudämmen, nur möchte ich nicht unbedingt wieder einen neuen Fehler einbauen.
Ich überlege nun die Rieselplatte zu entfernen oder diese beizubehalten. Die Frage wären nun, ob ich damit vielleicht einen Effekt(Gasaustausch) verändere.
Daraus ergeben sich mir folgende Möglichkeiten:
- Entfernen der Rieselplatte, damit das Wasser dann an den Wänden des Ablaufschachtes herunterläuft und damit das Geräusch gedämft ist.
- Mit Rieselplatte und den von dir vorschlagenden Durso Ablauf. (Wobei dabei immer noch ein Abstand zwischen der Rieselplatte und dem Einlaufwinkel des Durso Ablaufs bleibt. Zwar nicht ganz so laut, aber wie laut dieses dann wiederum ist?
- Ohne Rieselplatte und den von dir vorschlagenden Durso Ablauf.
- ...
Vielen Dank.
Gruß Jens