Die neue Unbekannte: Rubidium. Dosieren? Wenn ja wie?

[StefanSc]

Hallo zusammen,

meine letzten beiden Analysen habe ich bei Oceamo durchgeführt, die auch Rubidium messen. Zuvor habe ich entweder bei FM oder Triton analysiereen lassen, bei denen Rubidium nicht angegeben wird.
Ich kann also nichts zur Vergangenheit in meinem Becken sagen.

Die beiden letzten Analysen ergaben Rubidium unterhalb des Idealwertes und Christoph empfahl die Anhebung auf naturnahe Werte, obwohl eine biologische Funktion unbekannt ist aber natürlich nicht ausgeschlossen werden kann.
Die erste der beiden Analysen folgte nach langer Zeit ohne WW, zuvor wurde ATI AO und Tropic Marin Pro Salz verwendet. Aber wie gesagt, mehrere Monate ohne WW, was ja einen Verbrauch erklären könnte.
4 Wochen nach dieser Analyse dann die zweite Analyse mit noch etwas geringerem Rubidium Wert obwohl zwei 25% ige WW durchgeführt wurden. Diesmal FM Pro Salz. Scheinbar hat das Salz es nicht eingebracht oder aber es geht "irgendwie" raus.

Was haltet Ihr davon? Vernachlässigbar? Evtl. in den Salzmischungen auch vernachlässigt, weil unwichtig? Hat ja früher sowieso nie einer gemessen? Korrigieren und anpassen? Wie ist das bei anderen Becken mit dem Rubidium, habt Ihr naturnahe Werte?

[Deep Blue-one]

Servus Stefan;
Ich dosiere alles was notwendig ist bzw wo ich ein Defizit habe.
Oceamo bietet alles an was du haben möchtest.
Durch die maßgeschneiderte Additive konnte ich ein wesentlich besseres Polypenbild starke Farben und enormes Wachstum feststellen..
Ich dosiere Cobalt Chrom Kupfer Mangan Fluorid.
alles von Oceamo hergestellt.
Rubidium gibt es auch.
Ich dosiere Max 30-40% nach Herstelkerangaben.
zusätzlich verwende ich Hed 1 bis 3

[tropicreef]

Hallo,

im sango chem-balance Ca-1 ist Rubidium in Form von Rubidiumchlorid enthalten. Das Thema Rubidium wurde hier im Form schon mal diskutiert.

[StefanSc]

Hallo Dieter und Gerhard,

ich hätte ja auch mal selbst suchen können. Danke Dieter.
Der Beitrag befriedigt mich jetzt aber nicht wirklich. Ich dosiere ja letztlich wie Gerhard auch immer das, was mir die ICP als Defizit angibt.
Im Falle des Rubidium haben wir aber zumindest bei FM und Triton nie ein eventuelles Defizit gekannt und ich weiß nicht, ob ATI es misst.
Ich frage mich einfach, ob es vernachlässigbar ist, weil es ja auch scheinbar nie jemanden großartig interessiert hat und eine biologische Wirkung unbekannt zu sein scheint. Wenn zB in unseren Salzen auch ein naturnaher Wert nicht angestrebt wird, bei allen aber die Becken gut stehen, kann es ja durchaus möglich sein, dass eben nun einige von uns niedrige Rubidiumwerte haben.
Ich dosiere aktuell 100ml CA1 und 2 auf meine knapp 500 Liter täglich und halte damit meinen CA-Wert auf korrektem Niveau, Rubidium liegt bei unter 50 und naturnah ist wohl 90 bis 150.
aber erstens
Ich frage

[StefanSc]

Die letzten 4 Worte sind irgendein Blödsinn

[Deep Blue-one]

das hat Jörg mal geschrieben

[StefanSc]

Hallo Gerhard,

wie gesagt, ich habe den Beitrag ja auch gelesen - auch diese Passage.

Meine Frage ist aber eine Andere. Überspitzt und vereinfacht formuliert: Rubidium war nie ein Thema (zumindest bei meinen Analysen), weil nicht erfasst. Bei tausenden Becken wohl auch nicht. Oceamo erfasst es und deckt ein Defizit auf. Muss ich deshalb auf naturnahe Werte korrigieren?
Wenn evtl. auch Salzhersteller das Rubidium nicht auf dem Schirm hatten und es womöglich gar nicht drin ist (weil es denen und uns keine ICP je gesagt hat, oder wie in dem Beitrag genannt teuer ist), tausende Becken aber auch evtl. mit einem Defizit gut stehen - wie wichtig ist es dann?

Mich interessieren Eure Rubidiumwerte! Wenn die bei anderen Oceamo Nutzern okay sind, dann wird es auch im Salz sein und es wird bei mir irgendwie verbraucht und ich korrigiere das. (Mache ich sowieso, habe ich bei Christoph bestellt). Haben da aber viele ein Defizit, sind vielleicht schon in den Meersalzmischungen keine naturnahen Werte enthalten und womöglich ist es auch gar nicht notwendig.

Denn zu genau dem Beitrag:

Dieter sagt:

Hallo zusammen, es gibt da eine gute Aufstellung von Howard und Brown "Heavy Metals and Reef Corals". Die berichteten über die Aufnahme von Metallen ins das Gewebe und das Skelet von Korallen. Hierbei wird Calcium durch Metalle (wie Rubidium, ...) im Korallenskelett/Aragonit ersetzt. Vielen ist dieser Umstand gar nicht bekannt; viele wissen eigentlich nur das Strontium mit eingebunden wird. Die Werte in der Tabelle geben den Anteil im Korallenskelett mit µg/g an; die mit * gekennzeichneten in Prozent.

Die Tabelle selbst zeigt dann eine enorme Spanne der Werte

Darauf Jörg:

Hi Dieter,

danke für die tabellarische Aufstellung
Da sieht man aber auch, wie hoch teilweise die Variabilität ist, d.h. das Ausmaß der Einlagerung ist oftmals nicht reguliert, sondern abhängig von der Umgebungskonzentration. Wenn man die Strontium-Konzentration erhöht, landet auch proportional mehr im Skelett.

Die Tabelle hilft ja eigentlich nicht weiter, weil anhand der Konzentration im Skelett nicht klar ist, welche Menge mindestens im Wasser erfordelich sein sollte und ab wann es toxisch wirkt.
Wenn die Koralle Kalzium durch Metalle ersetzt und eben unterschiedlichste Metalle mit Nutzen für sie einlagert (härtreres Skelett), kann sie das ja evtl. auch durch ein anderes eingelagertes Element erreichen, welches sie im Wasser vorfindet?


Einerseits versucht man ja aus gutem Grund das Meerwasser zu imitieren. Wenn wir aber bei irgendeinem Element, welches wir neuerdings messen ein Defizit haben, ist es dann automatisch sinnvoll, die naturnahe Konzentration anzustreben?

Sagt doch mal, wie hoch Eure Werte sind, bitte.

[NanoCube]

Hi Stefan,

2x bei Oceamo gemessen bis jetzt. Erste Analyse 114 und bei der zweiten 110. Aufgesalzen hab ich mit TM Pro Reef, seit Anfang des Jahres nutze ich das Absolute Ocean.

[NanoCube]

Ich nochmal... hab ja auch die Analysen meiner Bekannten zur Hand. Erste 164, zweite 181. Sie hat in dem Zeitraum ausschließlich das FM Salz genutzt und Sangokai Balance.

[StefanSc]

Danke Florian,

da bin ich doch schon mal schlauer.