wenn ich manchmal die Werbung der Händler für Korallen lese: "Ganz seltene Rarität", dann überlege ich, wie oft gibt es diese noch in der Natur...
Auch bei Korallen habe ich versucht, möglichst Ableger von Privatleuten zu bekommen, oder die der Händler selbst gezüchtet hatte. Bis auf wenige Ausnahmen habe ich auch nur solche Korallen in meinem Becken. Sie sind viel robuster, haben keinen langen Transportweg hinter sich und schonen die Natur. Von diesen Korallen hatte ich auch noch keine Verluste!
Mittlerweile habe ich selbst schon viele Ableger gemacht und für ein kleines Entgelt verkauft oder abgegeben.
hypocampo hat geschrieben:Aktuelles Besipiel mit Fridmani... so wäre es richtig oder?!
Fridmani.JPG
ja, so wäre super.
das beispiel ist sehr gut da ich selbst auf der suche nach fridmanis war. bei einem großen wiener händler war das bild leider genau umgekehrt.
nachzucht hätte ich sehr teuer bekommen und einen fang billiger
Es gibt in D noch weitere welche Züchten. Schau mal unter Deine-Tierwelt.de
Hallo zusammen, ja das ist eine schlimme Sache mit dem cyanid Fischen. Der Grosshandel ist hier gefordert. Wenn er die Möglichkeit hätte Fische nicht zu kaufen, welche mit Cynanid gefangen werden, bei der vor allem die chemische Verbindung Natriumcyanid – eine mit Zyankali eng verwandte Verbindung – eingesetzt wird, wäre das von großem Vorteil. Nimmt der Grosshändler keine mit Cyanid gefangenen Fische den Fängern ab, werden auch die umdenken, wenn sie nichts mehr verkaufen können. Voraussetzung hierfür ist, das Cyanid nachweisen zu können.
In Vancouver auf der IAC stellte Ehsan das SCAN Programm vor, wo genau dies geschieht. Einige Grosshändler machen hier schon mit. (u.a. cairns marine)
Hallo Dieter
Na die sind etwas weit weg... Aber wenn zB De Jong und von Wussov mitmachen würden..
Aber wie auch innert... NZ sind immer vorzuziehen... oder nicht?
ich hoffe das sich sowas wie von Eshan geplant dann auch durchsetzen wird!...vielleicht sogar Pflicht bei jedem Import wird!
Sinnvoll wäre es auch das erlangte Wissen mit anderen Laboren zu teilen und bei sowas mal ein Teil vom Kuchen abzugeben.
Wenn man bedenkt das für das fangen von einer Korallengrundel fast ein halber qm eines über ewige Jahre gewachsenen Korallenstocks mit vernichtet wird...da wirds einen anders!
Warum sollten Nachzuchten besser sein? Das ist auch so ein Vorurteil.
Nachzuchten aus unseren Breiten haben einen hohen Energiebedarf, der die Umwelt massiv schädigt.
Deshalb sind Nachzuchten auch teurer. Auch sozial sind sie unverahntwortlich, nehmen sie doch den Entwicklungsländern weitere einnahmen weg
Aus Umweltschutzgründen müssen daher Nachzuchten kategorisch abgelehnt werden.
Die umweltschonendste Nachzucht ist die normale Geburt in dem ursprünglichen Verbreitungsgebiet der Art.
Solange die Wildentnahmen dort nachhaltig sind, die Bestände also nicht schrumpfen, sind Wildentnahmen immer zu bevorzugen.
Erst wenn durch die Entnahme Schäden entstehen, dann sollte auch Nachzuchten aus den Entwicklungsländern zurückgegriffen werden.
Das letzte Übel sind dagegen Nachzuchten die aus den Industrieländer stammen.
Wer sich hier den Luxus und damit die Umweltbelastung leistet ein tropisches Aquarium zu haben, der sollte wenigsten dann die Finger von Nachzuchten lassen, die die Umwelt schädigen.
Bestes Beispiel sind die Neons. Die werden zu Millionen jedes Jahr wild gefangen, ohne dass die Bestände schrumpfen.
Wild, d.h. ohne energiefressende Zuchtstation im kalten Deutschland.
Das ist umweltschonend.
Gegenbeispiel Steinkorallen: Die werden immer mehr in D unter erheblichem Energieaufwand nachgezüchtet.
Dabei gibt es genug Steinkorallenfarmen in Marikultur in den Ursprungsländern, die nicht die Umwelt mit Öl-Kohle-Gas-Atomstromheizungen belasten. Da es sich dabei meistens nicht um seltene und gefährdete Arten handelt, gibt es dafür absolut keine Entschuldigung.
Ich sage Pfui zu allen nicht reflektierten Nachzuchtenheinis, die sich damit nur einfach ein ruhiges Gewissen machen, anstatt mal ernsthaft nachzudenken.
Also was die Umweltbelastung angeht frage ich mich ob der Transportweg aus den tropischen Gebieten bis nach Mitteleuropa nicht mehr Umweltbelastung verursacht als der Energieverbrauch der für die Zucht von Fischen hier vor Ort notwendig ist?
nur mal zum Nachdenken!
Und wenn es um Korallen geht sind Ableger von ohnehin bestehenden Privatbecken ganz sicher weniger umweltbelastend als der Transport. Das Transportgewicht ist wegen dem benötigten Wasser sicherlich enorm!
Aber ich lasse mich mit Argumenten auch gerne eines besseren belehren!
Sheik hat geschrieben:Solange die Wildentnahmen dort nachhaltig sind, die Bestände also nicht schrumpfen, sind Wildentnahmen immer zu bevorzugen.
Erst wenn durch die Entnahme Schäden entstehen, dann sollte auch Nachzuchten aus den Entwicklungsländern zurückgegriffen werden.
Die Wildentnahmen sind aber oft nicht nachhaltig und es entstehen dabei Schäden! Viele Fische verenden auch bei dem langen Transport!
Sheik hat geschrieben:Gegenbeispiel Steinkorallen: Die werden immer mehr in D unter erheblichem Energieaufwand nachgezüchtet.
Ich habe schon oft Korallen von mir geteilt und abgegeben. Allein die Euphyllia habe ich schon vier mal geteilt, auch von anderen SPS habe ich viele Ableger gemacht, weil die Korallen für mein Becken zu groß werden. Alles ohne höheren Energieaufwand!
Klar, es geht anfangs oft schief, bis man den Dreh raus hat.