Hallo Jörg ,hallo Forum
Mein Becken läuft jetzt seit 1 Jahr mit Sangokai Basic .Vor einer Woche habe ich den Pelletfilter gereinigt .Er hat fürcherlich gestunken .Daraufhin habe ich ihn ganz entfernt . Habe vor 4 Wochen einige große Stöcke Acros aus dem Becken genommen .Nun ist mein Nitrat auf 25 mg gestiegen . Vorher hatte ich immer um2 mg . Phosphat ist bei 0,07 mg . Es wachsen auch grüne Fadenalgen die ich vorher nicht hatte . Den Pelletfilter möchte ich eigendlich nicht mehr in Betrieb nehmen . Was kann ich sonst noch machen um den Nitratgehalt zu senken ? Wie schaut es mit Drahtalgen im Technikbecken aus ? Hat Nitrat ,in der höhe , Auswirkungen auf das Polypenbild von Acros ?
Gruß Herbert
nitratproblem
- Jörg Kokott
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- Registriert: Mittwoch 3. Juni 2015, 10:31
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Re: nitratproblem
Hallo Herbert,
du hast mit dem Pelletfilter keine Nährstoffe entfernt, zumindest nicht vollständig, sondern diese nur in Bakterienbiomasse umgewandelt. Deshalb rate ich auch grundsätzlich von dieser Filtermethode ab (siehe SEA-Z).
Nitrat ist aber nicht grundsätzlich ein Problem, zu Algenwachstum gehören auch noch andere Nährstoffe, und die sind nicht nur im Wasser gelöst, sondern liegen ggf. auch als Mulm oder als mikrobielle Biomasse in Deiner Dekoration und davon zehren die Algen.
Statt des Biopelletfilters hätte viel früher schon eine Problemdiagnose stattfinden müssen. Mit dem Pelletfilter hast Du Probleme nur maskiert, aber nicht beseitigt.
Ich kann Dein Becken nicht beurteilen und kann Dir auch keinen Rat geben, weil ich zu dem Becken keine Informationen habe.
Das sich nach Entfernen des Pelletfilters erst einmal Nährstoffe zurück lösen, ist ganz normal, weil die wie gesagt noch in Deinem Becken in Form von Bakterienbiomasse enthalten ist.
Polypenbild von Acroporas ist nichts, was nur mit einer Sache zu tun hätte. Offensichtlich hast Du seit langer zeit Nährstoffprobleme, die Du aber nie wirklich diskutiert hast. Das muss jetzt stattfinden. Bis dahin kannst Du über Phosphatadsorber überschüssiges Phosphat binden und versuchen, mit Wasserwechseln die Dekorationsoberflächen und ggf. Deinen Sand abzusaugen. Aber ohne Kenntnis über Dein Becken kann man nicht seriös beraten.
du hast mit dem Pelletfilter keine Nährstoffe entfernt, zumindest nicht vollständig, sondern diese nur in Bakterienbiomasse umgewandelt. Deshalb rate ich auch grundsätzlich von dieser Filtermethode ab (siehe SEA-Z).
Nitrat ist aber nicht grundsätzlich ein Problem, zu Algenwachstum gehören auch noch andere Nährstoffe, und die sind nicht nur im Wasser gelöst, sondern liegen ggf. auch als Mulm oder als mikrobielle Biomasse in Deiner Dekoration und davon zehren die Algen.
Statt des Biopelletfilters hätte viel früher schon eine Problemdiagnose stattfinden müssen. Mit dem Pelletfilter hast Du Probleme nur maskiert, aber nicht beseitigt.
Ich kann Dein Becken nicht beurteilen und kann Dir auch keinen Rat geben, weil ich zu dem Becken keine Informationen habe.
Das sich nach Entfernen des Pelletfilters erst einmal Nährstoffe zurück lösen, ist ganz normal, weil die wie gesagt noch in Deinem Becken in Form von Bakterienbiomasse enthalten ist.
Polypenbild von Acroporas ist nichts, was nur mit einer Sache zu tun hätte. Offensichtlich hast Du seit langer zeit Nährstoffprobleme, die Du aber nie wirklich diskutiert hast. Das muss jetzt stattfinden. Bis dahin kannst Du über Phosphatadsorber überschüssiges Phosphat binden und versuchen, mit Wasserwechseln die Dekorationsoberflächen und ggf. Deinen Sand abzusaugen. Aber ohne Kenntnis über Dein Becken kann man nicht seriös beraten.
Gruß,
Jörg
Jörg
Re: nitratproblem
Hallo Jörg aktuell wird nur 2.5 ml von Basic 1 und 2 ,6 tropfen von Jod und Kalium dosiert .im einsatz habe ich 250 ml Kohle und phosphatabsorber von rowa .Tatsächlich war im technikbecken ca .3 cm feiner Mulm den ich jetzt abgesaugt habe .Vor 8 Wochen habe ich meinen Lampe 8xt5 gegen eine giesemann auora mit 4x T5 getauscht .das nettofolumen schätze ich auf ca .450 l .KH liegt bei 6,5 ,Calcium bei 420 und MAgnes im bei 1250 mg ,. WelchE Angaben benötigst du sonst noch ? Gruß herbert
- Christian86
- Beiträge: 1490
- Registriert: Freitag 5. Februar 2016, 01:27
- Wohnort: D-04626 Schmölln
Re: nitratproblem
Hi Herbert,
Eine aktuelle Gesamtaufnahme vom Becken damit man die organische Belastung v.a. Den Steinen einschätzen kann sowie Angaben zu deinem Strömungskonzept wären noch nötig.
Am besten wäre es allerdings wenn du den Anamnesebogen ausfüllst und ein Bild vom Becken und Technikbereich hochladen würdest.
Die KH würde ich auf 7-7,5 anheben und nicht unter 6,8 fallen lassen.
Eine aktuelle Gesamtaufnahme vom Becken damit man die organische Belastung v.a. Den Steinen einschätzen kann sowie Angaben zu deinem Strömungskonzept wären noch nötig.
Am besten wäre es allerdings wenn du den Anamnesebogen ausfüllst und ein Bild vom Becken und Technikbereich hochladen würdest.
Die KH würde ich auf 7-7,5 anheben und nicht unter 6,8 fallen lassen.
Re: nitratproblem
Hallo Christian,
Hier mal Fotos vom aktuellen Becken und bevor ich gerodet habe .Strömung habe ich zz. 1x tunze nanostrem 6095 ,1x 6045 jeweils an einem Drehmotor und 2x 6055 . Dosiert wird noch Kai geos 25 ml / Woche und Kai Mineral 3 x 25 Tropfen / Woche .
Temeratur liegt bei 25 Grad.T5 Röhren sind Aqua Science duo drin .Led Blau bei ca 75% und Weiß bei 90% . Beleuchtet wird 12 Stunden .
Die Fotos sind leider nicht so gut . Ich hoffe man kann was erkennen.
Gruß Herbert
Hier mal Fotos vom aktuellen Becken und bevor ich gerodet habe .Strömung habe ich zz. 1x tunze nanostrem 6095 ,1x 6045 jeweils an einem Drehmotor und 2x 6055 . Dosiert wird noch Kai geos 25 ml / Woche und Kai Mineral 3 x 25 Tropfen / Woche .
Temeratur liegt bei 25 Grad.T5 Röhren sind Aqua Science duo drin .Led Blau bei ca 75% und Weiß bei 90% . Beleuchtet wird 12 Stunden .
Die Fotos sind leider nicht so gut . Ich hoffe man kann was erkennen.
Gruß Herbert
Re: nitratproblem
Hallo Herbert,
eine richtige Beckenvorstellung mit Anamnesebogen (Technik und Einstellung dieser sowie aller selbst messbaren Werte und ggf. aktueller Analyse) wären wesentlich besser um hier etwas zu beurteilen.
Weil dein messbarer NO3 hoch ist, heißt es nicht, dass das auch das Problem ist. Und um Nitrat dauerhaft zu senken, würde ich mal über den Fischbesatz nachdenken. So groß erscheint mir das Aquarium jetzt nicht...
eine richtige Beckenvorstellung mit Anamnesebogen (Technik und Einstellung dieser sowie aller selbst messbaren Werte und ggf. aktueller Analyse) wären wesentlich besser um hier etwas zu beurteilen.
Weil dein messbarer NO3 hoch ist, heißt es nicht, dass das auch das Problem ist. Und um Nitrat dauerhaft zu senken, würde ich mal über den Fischbesatz nachdenken. So groß erscheint mir das Aquarium jetzt nicht...
Re: nitratproblem
Hi Herbert
bei der Grösse des Palettendoktors sind die Fragen betreffend den No3 etwas sonderbar nicht? Was meinst Du was der für einen Umsatz hat?
Um Nicks Anmerkung auszudeutschen: Der Palettendoktor ist zu gross für Dein Becken! Eigentlich für alle Art von Becken welche wir zuhause stehen haben. Auch der Zebrasoma ist nicht der ideale Fisch für die Struktur / Aufbau deines Aquariums.
Ich schätze das Becken hat knapp 500l Volumen?
bei der Grösse des Palettendoktors sind die Fragen betreffend den No3 etwas sonderbar nicht? Was meinst Du was der für einen Umsatz hat?
Um Nicks Anmerkung auszudeutschen: Der Palettendoktor ist zu gross für Dein Becken! Eigentlich für alle Art von Becken welche wir zuhause stehen haben. Auch der Zebrasoma ist nicht der ideale Fisch für die Struktur / Aufbau deines Aquariums.
Ich schätze das Becken hat knapp 500l Volumen?
Re: nitratproblem
Hallo Herbert,
ich schließe mich da den Kommentaren zuvor an. Aus Erfahrung habe ich mich dazu entschlossen, in meinen Becken den Fischbestand entsprechend der Kapazität der Becken so zu besetzen, das außer der Abschäumung und Kohle keine zusätzliche Filterung mehr notwendig ist. Natürlich kann man mit Zeolith, Wodkafilter, Algenrefugien, Pellets etc. den Fischbestand erhöhen. Alle diese zusätzlichen Filter bergen jedoch Störanfälligkeiten und erfordern erhöhten Arbeitsaufwand. Ich habe schon diverse Methoden im Laufe der Jahre ausprobiert und wieder verworfen.
Meine Becken werden als Zielsetzung mit einer leichten Unterversorgung von NO/PO gefahren. Das Ideal ist natürlich das Gleichgewicht, was aber nur sehr schwer zu erreichen ist. Ein leichte Unterversorgung ist auf jeden Fall besser zu handhaben, als ein Überschuss. So hat jeder seine eigene Philosophie - meine geht halt mehr in Richtung Nachhaltigkeit und Berliner System.
ich schließe mich da den Kommentaren zuvor an. Aus Erfahrung habe ich mich dazu entschlossen, in meinen Becken den Fischbestand entsprechend der Kapazität der Becken so zu besetzen, das außer der Abschäumung und Kohle keine zusätzliche Filterung mehr notwendig ist. Natürlich kann man mit Zeolith, Wodkafilter, Algenrefugien, Pellets etc. den Fischbestand erhöhen. Alle diese zusätzlichen Filter bergen jedoch Störanfälligkeiten und erfordern erhöhten Arbeitsaufwand. Ich habe schon diverse Methoden im Laufe der Jahre ausprobiert und wieder verworfen.
Meine Becken werden als Zielsetzung mit einer leichten Unterversorgung von NO/PO gefahren. Das Ideal ist natürlich das Gleichgewicht, was aber nur sehr schwer zu erreichen ist. Ein leichte Unterversorgung ist auf jeden Fall besser zu handhaben, als ein Überschuss. So hat jeder seine eigene Philosophie - meine geht halt mehr in Richtung Nachhaltigkeit und Berliner System.
Gruß
Burkhart
Burkhart