100 Liter Miniriff

[pogo]

Hi,

Danke für deine Aufstellung.

Lässt du die LED dann nur mit blauen und weißen Kanälen laufen?
Ich habe bei mir gar keine blaulichtphase eingestellt. Auch kein Mondlicht da mir hier im Beckenthread davon abgeraten worden ist. Was ich vergessen habe hinzu zu schreiben ist das ich die T5 schrittweise von der Dauer her erhöhen möchte. Also irgendwann von 11-19 oder 10-19 dann T5 einschalte.
Ich denke jedes Becken reagiert da anders wenn etwas verändert wird.
Die LED werde ich auch noch ein wenig mehr runter regeln das kann man denke ich am besten beurteilen wenn die t5 drüber sind. Aber die Einstellungen die jetzt aktuell sind bei der Sirius kann ich beibehalten? Oder ist das Zuviel des Guten und ich sollte die Kanäle besser anders einstellen?

[carlo_kraemer]

Hi,

Danke für deine Aufstellung.

Lässt du die LED dann nur mit blauen und weißen Kanälen laufen?
Ich habe bei mir gar keine blaulichtphase eingestellt. Auch kein Mondlicht da mir hier im Beckenthread davon abgeraten worden ist. Was ich vergessen habe hinzu zu schreiben ist das ich die T5 schrittweise von der Dauer her erhöhen möchte. Also irgendwann von 11-19 oder 10-19 dann T5 einschalte.
Ich denke jedes Becken reagiert da anders wenn etwas verändert wird.
Die LED werde ich auch noch ein wenig mehr runter regeln das kann man denke ich am besten beurteilen wenn die t5 drüber sind. Aber die Einstellungen die jetzt aktuell sind bei der Sirius kann ich beibehalten? Oder ist das Zuviel des Guten und ich sollte die Kanäle besser anders einstellen?

Ich nutze nur die blauen und weißen Kanäle der LEDs. Ich weiß, dass Blauphasen immer sehr umstritten sind. Ich liebe aber die kurzen Blauphasen von der Optik her einfach und bisher zeigt mein Becken auch keine Probleme damit. Mondlicht habe ich auch keines. Das Becken ist über Nacht komplett dunkel. Zur Sirius direkt kann ich dir nichts sagen. Ich habe keine Erfahrungen mit der Sirius, aber im Zweifel gehst du erstmal mit der Leistung ordentlich runter und dann erhöhst du langsam. Dann siehst du am Becken schon wie es reagiert. Lieber am Anfang auf der vorsichtigen Seite als die Korallen mit zuviel Licht zu stressen.

[pogo]

Danke für die Infos.

Ich werde es dann mal ausprobieren sobald ich die Lampen rüber habe und werde dann berichten.

[Jörg Kokott]

Hi Sven,
ich weiß nicht, ob es noch akut ist, aber ich rate von den Salzen ab, die organische Komponenten beinhalten. Das Royal Nature ist ein sehr gutes Salz, dass ich auch nach wie vor noch nutze, aber man muss eben den Borgehalt im Auge behalten. Das Fauna Marin Salz hat mit ca. 5 mg/L einen etwas höheren Borgehalt als andere Salze. Ich würde sonst als dritte Alternative für das SANGOKAI System das ganz normale Tropic Marin pro reef empfehlen (also nicht die aktive Variante). Analysen vom pro reef zeigen einen normalen Borgehalt bei ca. 4-4,5 mg/L Bor.

Diese aktiven Salze mag ich nicht, weil sie a) meistens nix deklariert haben, was da drin ist (und das sollte man als Anwender definitiv wissen bei organischen Stoffen!), b) organische Komponenten sehr kontrolliert zugegeben werden müssen und da macht es einen Unterschied ob man nur 5% wechselt oder vielleicht auch 10-15% oder gar mehr. Das hat nichts mit einem kontrollierten organischen Mikronährstoffhaushalt zu tun. c) weil sie einen Effekt an Korallen verursachen können (Polypenbild), der nur kurzweilig ist und die Anwender dazu verleitet, mehr Wasser zu wechseln, weil sie denken, sie tun ihrem Becken was gutes. Das mag ich daran nicht.

Daher einfach ein ganz normales Salz nehmen wie Royal Nature (ggf. mit Bor-Supplementation, sonst ist das wie gesagt ein top Salz), Fauna Marin Salz oder normales pro reef (was ich jedoch seit vermutlich 5 Jahren nicht mehr selbst benutzt habe).

[pogo]

Hi Jörg,

danke für deine Info.
Ich habe mich mal für den Weg entschlossen 20 Liter natürliches Meerwasser zu verwenden. Dazu bekam ich eine Analyse die von Triton stammt bei der bis auf ein geringerer Calcium und Magnesium Gehalt alle Werte im grünen Bereich lagen.
Mir ging es dabei nicht nur um den Bor Gehalt der laut Analyse vom natürlichen Meerwasser bei 4,5 mg/l lag sondern auch um andere Werte wie Silikat ein wenig einzupendeln. Es hatte sich heraus gestellt das in unserem Leitungswasser ein sehr sehr hoher Silikatgehalt vorliegt und trotz Mischbettharz und alle 14 Tage erneuern des Mischbettharz immer noch ein minimaler Anteil an Silikat durchgeht. Der wird natürlich durch das Nachfüllwasser leider immer ein wenig erhöht. Vanadium und Lithium waren auch leicht erhöht.
In den letzten 4 Wochen habe ich 2 mal jeweils 10 Liter gewechselt. Bisher kann ich nichts negatives feststellen. Im Gegenteil. Seit der Verwendung stehen die Korallen meiner Ansicht nach noch besser.
Genaueres wird wohl erst die nächste Analyse ergeben.

Wäre cool mal deine Meinung zu dem natürlichen Meerwasser zu hören.

[Jörg Kokott]

Wäre cool mal deine Meinung zu dem natürlichen Meerwasser zu hören.

Ach, das ist schwer zu sagen, was ist natürliches Meerwasser? Da wo unsere Korallen herkommen, also NSW von den Philippinen, aus der Karibik, Great Barrier Reef? Oder Atlantik-Wasser aus der Normandie, Nordseewasser aus Holland, Mittelmeerwasser aus der Adria?

Es gibt da keine einheitliche Qualität und das ist immer der wichtige Punkt für alle Firmen, die NSW vertreiben, dass sie für jede Charge bei der Entnahme vor Ort wie auch über die Lagerzeit hinweg das Wasser über ein Labor kontrollieren und ich persönlich finde, dass es sinnvoll ist, dass man auch als Vertreiber von NSW die genaue Herkunft deklariert.

Ob das immer gemacht wird, kann ich nicht sagen, aber bei Dir liegt zumindest eine Analyse vor, ob die unabhängig ist, weiß ich jetzt auch nicht. Saisonale Schwankungen, Schwankungen im Sediment- und Trübstoffgehalt durch wechselnde Strömungs- und Windbedingungen (Wetter), Schwankungen durch unterschiedliche Transport- und Lagerzeiten, unterschiedliches Planktonaufkommen je nach Jahreszeit, etc. machen das Produkt sehr kontrollbedürftig.

Wobei wir die organische Belastung gar nicht messbar erfassen können. Das ist immer das Problem bei diesem Naturprodukt, das wir das nicht wissen und nicht beurteilen können.

Ich persönliche versuche eigentlich das Meerwasser z.B. über das BALANCE-System so zu stabilisieren, dass man gar keinen Wasserwechsel machen muss. Wenn der Borgehalt nicht stimmt, kann man den extrem einfach anpassen und das ist sicherlich einfacher und v.a. billiger als ein Wasserwechsel mit NSW.

Bei Dir wird ja über den Verdunstungsersatz das meiste Silikat eingebracht und nicht über den Wasserwechsel. Ich sehe da ehrlich gesagt hinsichtlich Silikat keinen wirklichen Vorteil. Dein Aufwand in der Wasseraufbereitung wird dadurch gleich hoch sein.

Aber man kann NSW natürlich nutzen, keine Frage! Teuer, aber sicherlich bei guter Qualität und Kontrolle eine Möglichkeit, die ich aber v.a. wenn dann für den Beckenstart sehen würde, und nicht für den laufenden Betrieb.

[pogo]

Danke für deine offene und ehrliche Meinung. ich werde mal sehen wie die nächste Analyse verläuft und auf Dauer Dauer auch wieder ohne Wasserwechsel fortfahren. Das Balance System ist bei mir ja nun auch schon fester Bestandteil geworden. Wenn die neuen chem Individual Produkte am Markt verfügbar sind werde ich auch mit diesen Arbeiten.

[pogo]

Hi,

Ich muss mal wieder um euren Rat fragen. Der Silikatgehalt im Leitungswasser bei uns ist nicht gerade gering und die Osmoseanlage mit Mischbettharzfilter kann leider nicht alles zurück halten.
Im Ausgangswasser ist laut Salifert Test immer ein Gehalt von 0,01 bis 0,03 mg/l vorhanden. Das Osmosewasser nutze ich als Nachfüllwasser gegen die Verdunstung.
Was haltet ihr von der Idee in der Kammer für das Nachfüllwasser einen kleinen Filter einzubringen der mit Kinko Anio bestückt ist um auch den rest an Silikat heraus zu bekommen, bevor es ins Becken gelangt?
Ich muss natürlich drauf achten das immer genug Wasser in der Kammer ist damit der Filter nicht trocken läuft.

[Nick]

Hi Sven,

könntest du vorab sagen wieviel Osmosewasser du je Woche ansetzt bzw. wie oft pro Woche?

[pogo]

Hi Nick,

Ich hab es bislang zwar nie genau ermittelt aber bei dem warmen Wetter und Dachgeschoss Wohnung würde ich schätzen das es gut 10-12 Liter sind die nachgefüllt werden pro Woche durch den Osmolator. Die Kammer für das Osmosewasser fasst Ca. 9 Liter.