SPS-Riffaquarium 600L

Hier kannst Du Dein Riffbecken in Wort und Bild vorstellen und Deinen Anamnesebogen uploaden. Dann können wir Dich und Dein Riffbecken langfristig begleiten.
Clyro
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Re: SPS-Riffaquarium 600L

Beitrag von Clyro »

Hallo Nick

Ja das habe ich auch vor, wollte sowieso noch auf das Feedback von Jörg bezüglich der Wasseranalyse warten.

Gestern war eine Kollege bei mir der das Aquarium vor einigen Wochen das letzte Mal gesehen hat und ihm ist aufgefallen dass die Korallen stark an Farbe verloren haben. Mir fällt das nicht mehr auf weil ich jeden Tag mehrmals reinschaue und die Änderungen gar nicht bemerken.
Die Frage ist jetzt was den Korallen fehlt...

Gruss Mathias
carlo_kraemer
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Re: SPS-Riffaquarium 600L

Beitrag von carlo_kraemer »

Hallo Mathias,

ich bin auch mal gespannt was Jörg zu den Daten sagt. Deine Werte weichen ja eher in "unüblichen" Bereichen ab. Was natürlich auffällt ist der extrem hohe Lithiumwert. Vielleicht gibt es hier einen Zusammenhang zum Futter? Was fütterst du denn?

Viele Grüße

Carlo
Viele Grüße
Carlo
Clyro
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Re: SPS-Riffaquarium 600L

Beitrag von Clyro »

Hallo Carlo

Hohe Lithiumwerte findet man relativ viel wenn man ein bisschen recherchiert, von wo die jedoch stammen kann ich mir nicht erklären.
Die Möglichkeit dass es etwas mit dem Futter zu tun hat habe ich mir auch schon überlegt...

Da ich sehr tiefe Phosphatwerte habe spüle ich das Frostfutter nicht vorgängig aus, dies machen aber viele so und haben keine Probleme damit.

Ich füttere hauptsächlich Frostfutter (Ocean Nutrition), selten Flockenfutter und für die Doks ab und zu Nori-Blätter.

Gruss Mathias
Clyro
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Re: SPS-Riffaquarium 600L

Beitrag von Clyro »

Hallo zusammen

Habe schlechte Neuigkeiten, heute Abend hat schon wieder eine SPS Gewebeverlust (siehe Bild).

Kann es sein das durch die Dosierung von GEOS der Abbau von Nitrat und Phosphat noch mehr gesteigert wird und dadurch der an sich schon sehr niedrige PO4 auf ein kritisches Mass sinkt?

Letzte Woche dosierte ich GEOS am Dienstag Abend, Mittwoch Abend SPS komplett weiss mit totalem Gewebeverlust...
Gestern wieder GEOS dosiert am Abend, heute Abend die nächste SPS mit Gewebeverlust...

ich wäre sehr froh wenn sich jemand bezüglich meiner Wasseranalyse melden würde.

Macht es Sinn das GEOS bei so kritischen Wasserwerten nicht mehr oder nur noch halb zu dosieren?

Der PO4 Wert von heute liegt mit Hanna ULR bei 0.006 mg/L und mit Reefanalytics nicht mehr nachweisbar.
Der Nitratwert liegt unter 1 mg/L.


Gruss Mathias
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carlo_kraemer
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Re: SPS-Riffaquarium 600L

Beitrag von carlo_kraemer »

Clyro hat geschrieben: Da ich sehr tiefe Phosphatwerte habe spüle ich das Frostfutter nicht vorgängig aus, dies machen aber viele so und haben keine Probleme damit.
Hallo Mathias,

du solltest auch bei niedrigen Phosphatwerten das Frostfutter unbedingt abspülen. Da kommen sonst alle möglichen Verunreinigungen ins Wasser, die du da nicht haben willst. Ich gebe dir recht, dass Lithium oft hoch ist (bei mir auch), aber bei dir ist es schon extrem. Daher spül ab jetzt unbedingt mal dein Frostfutter ab.
Clyro hat geschrieben: Macht es Sinn das GEOS bei so kritischen Wasserwerten nicht mehr oder nur noch halb zu dosieren?
Aus meiner Sicht besteht kein Zusammenhang zwischen dem Gewebsverlust und der Dosierung von Kai GEOS. Daher würde ich es normal weiter dosieren.

Viele Grüße

Carlo
Viele Grüße
Carlo
Clyro
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Re: SPS-Riffaquarium 600L

Beitrag von Clyro »

Hallo Carlo

Es kann schon sein das es Zufall ist, jedoch stimmt momentan etwas scheinbar gar nicht mehr. Die eine Acropora hat Gewebeverlust, eine Montipora und zwei andere Acropora beginnen von unten schwarz zu werden. Ich habe momentan ein bisschen Angst das alles kippt, die Korallen gefallen mir momentan gar nicht...
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Nick
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Re: SPS-Riffaquarium 600L

Beitrag von Nick »

Hallo Mathias,

wie sind denn Salinität und KH derzeit?

Die Acro schenint mir lichtgestresst oder unter Nährstoffmangel zu stehen. Das eine schließt das andere aber nicht aus.
Wie sind denn deine derzeitigen Dosierungen? Geos hätte maximal den Einfluss, dass es immer wieder direkt auf die Koralle geschüttet wird. Das würde ich jetzt mal ausschließen.
salzige Grüße
Nick

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Jörg Kokott
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Re: SPS-Riffaquarium 600L

Beitrag von Jörg Kokott »

tropicreef hat geschrieben:
hypocampo hat geschrieben: Bor und Strontium kannst Du in Bälde auch als Ergänzung bei Sangokai beziehen. Die Werte sind jetzt nicht kritisch. Strontium ist nach Jörg nicht elementar. Eine Salzmischung welche diese Werte gut stützt ist die Fauna Marin Mischung.
Wenn Strontium nach Jörg nicht elementar ist, warum kommt dann bei Sangokai eine Ergänzung auf den Markt?

Der optimale Strontiumwert (ca. 8mg/L bei 35 psu) im Becken ist für mich und vielen anderen Meerwasseraquarianern wichtig.
Hi,
das hab ich doch so nie gesagt, was auch immer "elementar" bedeuten soll. Strontium ist physiologisch unwichtig und meine Argumentation ist, warum soll ich einen Strontiumwert anpassen, wenn ich ihn durch ein Strontium-bemangeltes Meersalz beim nächsten WW wieder automatisch runter ziehe.

Natürlich bemühe ich mich um naturnahe Werte, daher ist Sr im BALANCE System drin und daher wird auch eine chem-individual Lösung für Strontium auf den Markt kommen. Aber keine Koralle stirbt, weil Strontium im Keller ist. Dann dürfte beinahe jedes Meerwasserbecken nicht funktionieren.
Gruß,
Jörg
hypocampo

Re: SPS-Riffaquarium 600L

Beitrag von hypocampo »

Hi Jörg
Danke für die Richtigstellung. Ich habe nie geschrieben, dass die Korallen wegen Strontium sterben... Sie stehen aber ganz sicher nicht so wie diese es könnten.
Ein Puzzle Stück im Ganzen.
Wann bist Du soweit mit den Chem individuals für den Bezug?
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Jörg Kokott
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Re: SPS-Riffaquarium 600L

Beitrag von Jörg Kokott »

Hi Mathias,
ich habe mir die Analyse mal angeschaut, da gibt es mit dem extrem hohen Vanadium, Lithium und Antimon-Wert schon auffällige Parameter, die sind aber physiologisch schwer zu beurteilen. Die Hauptzusammensetzung des Meerwassers passt, aber diese Verunreinigungen können Deine Probleme erklären. Molybdän ist zwar mit zu hoch markiert, spielt aber keine Rolle in dem Bereich und erzeugt auch keine Toxizität.

Also es liegt denke ich nicht an der Meerwasserkomposition/Ionenbalance, die ist völlig okay, sondern ich denke konkret an den o.g. Werten. Die Frage ist, woher diese kommen.

Hast Du metallische Gegenstände am oder über dem Becken? Schlauchklemmen aus Metall z.B., ggf. korrodierte Schrauben oder ähnliches?
Dani hat geschrieben:Ich habe nie geschrieben, dass die Korallen wegen Strontium sterben... Sie stehen aber ganz sicher nicht so wie diese es könnten.
Stimmt, das hast Du nicht geschrieben, aber genau das ist der Punkt, ich habe nie beobachten können, dass Korallen bei einer Strontiumanpassung besser stehen, wenn Du das im Sinne z.B. einer Polypenexpansion z.B. meinst. Bor ist da z.B. sehr offensichtlich, diese Beobachtung hast Du ja selbst auch geschildert. Aber wenn Du ein Becken von 3 mg/L Sr auf 8 mg/L Sr anpasst, dann glaube ich nicht, dass die Koralle dann besser da steht.

Aber eine einmalige Strontiumanpassung bringt wie gesagt nicht wirklich etwas, wenn man die Ursache für den Sr-Mangel nicht klärt. Die meisten Meersalzsorten bringen diesen Mangel mit sich. Das Thema hatte ich ja auch in den SEA-Z unter dem Stichwort "Wasserwechsel" ausführlich thematisiert.

Die Rezepturen für Bor und Strontium sind fertig, Kalium und Brom fehlen noch. Der Rest wie Etikett und Produkttexte ist zeitlich derzeit nicht möglich, daher kommt zur Verzögerung. Ich kann noch nicht genau sagen, wann das auf den Markt kommt.
Gruß,
Jörg
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