Dosierung über Dosieranlage möglich?

[StefanR]

Hallo zusammen,

könnte man das kai mineral auch über Dosieranlage mit Magnetrührer dosieren?

Und wenn ich schon einmal beim Fragen bin, kann man das chem-ioF mit Osmosewasser verdünnen und auch über Dosieranlage dosieren?

LG Stefan

[Jörg Kokott]

Hallo Stefan,

beides nein, leider nicht. Beides ist zu aggressiv und das kai mineral sowie das elementare Iod würden die Dosierschläuche zerfressen.

[Ramirezi]

Grüß Dich Stefan,

könnte man das kai mineral auch über Dosieranlage mit Magnetrührer dosieren?LG Stefan

Du bist mit dieser Rührer-Idee sicher nicht allein!
Ich bin auch von Haus aus faul, und möchte am liebsten so viel automatisieren, wie es gerade geht.
Deswegen möchte ich kurz berichten:

... beides nein, leider nicht. Beides ist zu aggressiv und das kai mineral sowie das elementare Iod für die Dosierschläuche zerfressen.

Gewarnt durch Jörgs diverse Hinweise habe ich vor etlichen Wochen einfach mal mit einem Testaufbau ausprobiert, was passiert.
Der Test lief eine Woche in einer Baby-Badewanne, um entsprechenden Schweinerein vorzubeugen.

Die Erkenntnisse (einer Woche) zusammengefasst:

- Beides getestet, nämlich Geos und Mineral,
- Die Rührer funktionieren gut,
- Erster Mist: Von beiden Stoffen verbleiben nach dem Dosiervorgang Reste in den Schläuchen stehen (ist ja auch logisch!)
- Diese Reste setzen sich der Schwerkraft folgend an der unteren Schlauchwand ab, und werden beim nächsten Dosiervorgang nicht mitgenommen!
- Dadurch wird diese Schicht immer dicker => Der Schlauch wächst sehr schnell zu!
- Zweiter Mist: Durch die partikuläre Beschaffenheit beider zu dosierenden Stoffe, schließen die Andruckrollen in den Pumpenköpfen nicht mehr dicht ab!
- Bei ungeschickter Montage der Dosieranlage kann also der ganze Krempel ins Becken laufen!
- Der dritte und gravierendste Mist: Die Pumpenköpfe zur Kontrolle demontiert, und die Schläuche in der Pumpe begutachtet:
- Und siehe da, kaum hatte ich den Schlauch (der die Mineralien zu pumpen hatte) angefasst, schon ist er mir in den Fingern zerbröselt!
- Der Schlauch war Knochenhart, und brach bei der leisesten Bewegung ...

Mehr brauch man dazu wohl nicht weiter auszuführen - oder?!
Also - Finger weg von dieser an sich schönen Idee!
Glaubt dem Jörg - Es geht einfach nicht!

[StefanR]

Hallo Jörg und Udo,

alles klar, dann weiß ich Bescheid, hätte ja sein können
Danke für die ausführliche Beschreibung Udo.

LG Stefan

[hypocampo]

Hei Udo

Das ist ja ein richtiger Praxistest!

Vielen Dank dafür

[Ramirezi]

Hey Dani - danke für die Blumen. Ich wollte es halt wissen ...

[Jörg Kokott]

Hi Udo,
danke für die gute Beschreibung und den Test. Ich denke, damit haben wir auch wieder einen Beitrag, den man so bei Fragen sehr gut zitieren und verlinken kann. Danke für Deine Mühe! Tut mir nur Leid, dass Du dafür einen Schlauch opfern musstest.

[Ramirezi]

... Tut mir nur Leid, dass Du dafür einen Schlauch opfern musstest.

Hi Jörg,
das ist nun überhaupt kein Problem, ganz im Gegenteil - Das hat mit sehr geholfen, weiteren Problemen vorzubeugen:

In all diesen "Preiswerten" Pumpen werden offensichtlich nicht nur billigste Grundmaterialen verwendet, sondern eben wohl auch billigste Schläuche.
Nach dem Test habe ich sofort alle mitgelieferten Schläuche aus den Pumpenköpfen entfernt, und durch hochwertige SANTOPRENE Schläuche ersetzt, die auch in der Labortechnik verwendet werden ...
Zur Nachahmung empfohlen ...