How2: Selbstbau Durchfluss-Mengenmesser
Verfasst: Samstag 2. Januar 2016, 15:19
Sicherlich hat ein Jeder von uns sich schon etliche Male eine Möglichkeit gewünscht, irgendwelche Durchflussmengen einigermaßen sicher bestimmen zu können!
So zum Beispiel beim Ermitteln der Menge, die die Rückförderpumpe tatsächlich aus dem Technik-Becken nach oben ins Aquarium schafft.
Hier sind ja oft genug Förderhöhen von > 1,5m zu überwinden. Die mitgelieferten Leistungsdiagramme geben dann zwar eine Idee, wie man die Pumpe einzustellen hat - aber leider zeigt die Erfahrung, dass dies nicht mehr sein kann, als ein vager Anhaltspunkt!
Drastische Abweichungen von diesem theoretischen max. Wert bringt bspw. jeder Krümmer, jeder 45°, und erst recht jeder 90° Winkel in der Verrohrung!
Wenn man jetzt also vorsichtshalber so Pi mal Daumen einfach mal einen deutlichen „Verlustzuschlag“ dazu wählt, bringt man im schlimmsten Fall deutlich zu viel Energie (über den Pumpenmotor) ins Becken ein, die dann einfach in der Folge als Wärme-Energie nicht nur nutzlos verpufft, sondern darüber hinaus auch noch die Beckentemperatur nach oben treibt – für nichts und wieder nichts.
Ein weiterer absolut wichtiger Gesichtspunkt ist die Effektive Arbeit des Eiweiß-Abschäumers. Man muss sich hierzu einfach mal vor Augen halten, dass die modernen Abschäumer in unseren Technikbecken ja quasi nur im Bypass-Betrieb arbeiten. Rauscht jetzt also so ein Wasser-Orkan durch unser TB, dann erwischt der AS pro Zeiteinheit also nur recht wenig Wasser. Das senkt zum einen drastisch den Wirkungsgrad, und zum anderen wird lediglich Wasser sinnlos umhergeschaufelt – also auch für nichts und wieder nichts!
Diese Zusammenhänge erörtert Jörg Kokott ausführlich in seinen „Sangokai Empfehlungen A-Z“ im Bereich „E“ wie „Effektives Durchflussvolumen“.
Die dort erwähnten Methoden zum Auslitern mittels eines Eimers, und anschließender Hochrechnung auf den Endwert, waren mir nicht zuletzt wegen der zu erwartenden Fehleranfälligkeit, einfach zu viel Wasserplantscherei, und daher deutlich zu Aufwendig.
Was macht man dann also? – Man überlegt sich alternative Möglichkeiten!
Genug der Vorrede, kommen wir zum Pudels Kern:
Warum nicht einen Gardena-Wassermengenzähler (der bei mir im Garten-Zubehör herumlag) auf seine Brauchbarkeit hin überprüfen?
So sieht dieses Ding im Original aus.
Gesagt – Getan:
- Das Teil ist preiswert (kostet keine 25,00 Euro),
- Ist schön klein,
- Und siehe da, es kann Durchflussmengen in l/min ermitteln!
- (Und das auch noch umschaltbar zwischen Gallonen und Litern.
- Wäre also sogar für unsere Freunde aus dem Anglo-Amerikanischen Sprachraum zu nutzen)
- Der Messbereich liegt bei 2 bis 30l/min, und somit bei 120 bis 1800l/h.
- Also mehr als ausreichen für unsere Zwecke!
- Der zu erwartende Messfehler wird im Datenblatt mit ± 5% angegeben, mindestens jedoch mit ± 0,5 Liter.
- Auch das ist für uns kein Beinbruch, und sicherlich immer noch um Größenordnungen präziser, als die Eimer-Methode.
Ich will der Arbeitsanleitung kurz vorgreifen, und hier das fertige Teil nach dem Umbau präsentieren:
Wie man sieht: Es ist nicht mal Aufwendig!
Ganz im Gegenteil, die erforderlichen Arbeiten sind absolut simpel, und erfordern nur eine kleine Portion handwerkliches Geschick.
Alles in Allem vielleicht eine Stunde Arbeit!
Den Wassereinlauf sieht man oben im Bild, den Ausgang am unteren Bildrand.
Was ist zu tun? Nun – Im Wesentlichen nur zwei Dinge, nämlich Wasser-Einlauf und –Auslauf auf unsere Zwecke hin anpassen.
Hierbei richtet man sich dann ganz nach seinen persönlichen Vorstellungen:
- Brauche ich einen Adapter für verschiedene Anschluss Möglichkeiten?
- Wenn ja, dann baue ich mir so eine Rohr/Muffen-Kombination wie im Bild oben zusehen,
und bin damit flexibel für alle Mess-Aufgaben gewappnet.
- Wenn nicht, dann reicht auch nur ein kurzes Stück Rohr zum Anstecken an den Auslauf ins Becken.
- Die gleichen Überlegungen gelten für den unteren Adapter:
- Diese Ausführung wäre nun bspw. zum Zwischenstecken geeignet, sollte man am Auslauf ins Becken evtl. solch eine „Auslaufdüse“ verwenden:
Braucht man auch das nicht, kann man die untere aufgeschraubte Gardena-Schlauchkupplung auch einfach weglassen – macht dann unterm Strich noch weniger Arbeit!
So zum Beispiel beim Ermitteln der Menge, die die Rückförderpumpe tatsächlich aus dem Technik-Becken nach oben ins Aquarium schafft.
Hier sind ja oft genug Förderhöhen von > 1,5m zu überwinden. Die mitgelieferten Leistungsdiagramme geben dann zwar eine Idee, wie man die Pumpe einzustellen hat - aber leider zeigt die Erfahrung, dass dies nicht mehr sein kann, als ein vager Anhaltspunkt!
Drastische Abweichungen von diesem theoretischen max. Wert bringt bspw. jeder Krümmer, jeder 45°, und erst recht jeder 90° Winkel in der Verrohrung!
Wenn man jetzt also vorsichtshalber so Pi mal Daumen einfach mal einen deutlichen „Verlustzuschlag“ dazu wählt, bringt man im schlimmsten Fall deutlich zu viel Energie (über den Pumpenmotor) ins Becken ein, die dann einfach in der Folge als Wärme-Energie nicht nur nutzlos verpufft, sondern darüber hinaus auch noch die Beckentemperatur nach oben treibt – für nichts und wieder nichts.
Ein weiterer absolut wichtiger Gesichtspunkt ist die Effektive Arbeit des Eiweiß-Abschäumers. Man muss sich hierzu einfach mal vor Augen halten, dass die modernen Abschäumer in unseren Technikbecken ja quasi nur im Bypass-Betrieb arbeiten. Rauscht jetzt also so ein Wasser-Orkan durch unser TB, dann erwischt der AS pro Zeiteinheit also nur recht wenig Wasser. Das senkt zum einen drastisch den Wirkungsgrad, und zum anderen wird lediglich Wasser sinnlos umhergeschaufelt – also auch für nichts und wieder nichts!
Diese Zusammenhänge erörtert Jörg Kokott ausführlich in seinen „Sangokai Empfehlungen A-Z“ im Bereich „E“ wie „Effektives Durchflussvolumen“.
Die dort erwähnten Methoden zum Auslitern mittels eines Eimers, und anschließender Hochrechnung auf den Endwert, waren mir nicht zuletzt wegen der zu erwartenden Fehleranfälligkeit, einfach zu viel Wasserplantscherei, und daher deutlich zu Aufwendig.
Was macht man dann also? – Man überlegt sich alternative Möglichkeiten!
Genug der Vorrede, kommen wir zum Pudels Kern:
Warum nicht einen Gardena-Wassermengenzähler (der bei mir im Garten-Zubehör herumlag) auf seine Brauchbarkeit hin überprüfen?
So sieht dieses Ding im Original aus.
Gesagt – Getan:
- Das Teil ist preiswert (kostet keine 25,00 Euro),
- Ist schön klein,
- Und siehe da, es kann Durchflussmengen in l/min ermitteln!
- (Und das auch noch umschaltbar zwischen Gallonen und Litern.
- Wäre also sogar für unsere Freunde aus dem Anglo-Amerikanischen Sprachraum zu nutzen)
- Der Messbereich liegt bei 2 bis 30l/min, und somit bei 120 bis 1800l/h.
- Also mehr als ausreichen für unsere Zwecke!
- Der zu erwartende Messfehler wird im Datenblatt mit ± 5% angegeben, mindestens jedoch mit ± 0,5 Liter.
- Auch das ist für uns kein Beinbruch, und sicherlich immer noch um Größenordnungen präziser, als die Eimer-Methode.
Ich will der Arbeitsanleitung kurz vorgreifen, und hier das fertige Teil nach dem Umbau präsentieren:
Wie man sieht: Es ist nicht mal Aufwendig!
Ganz im Gegenteil, die erforderlichen Arbeiten sind absolut simpel, und erfordern nur eine kleine Portion handwerkliches Geschick.
Alles in Allem vielleicht eine Stunde Arbeit!
Den Wassereinlauf sieht man oben im Bild, den Ausgang am unteren Bildrand.
Was ist zu tun? Nun – Im Wesentlichen nur zwei Dinge, nämlich Wasser-Einlauf und –Auslauf auf unsere Zwecke hin anpassen.
Hierbei richtet man sich dann ganz nach seinen persönlichen Vorstellungen:
- Brauche ich einen Adapter für verschiedene Anschluss Möglichkeiten?
- Wenn ja, dann baue ich mir so eine Rohr/Muffen-Kombination wie im Bild oben zusehen,
und bin damit flexibel für alle Mess-Aufgaben gewappnet.
- Wenn nicht, dann reicht auch nur ein kurzes Stück Rohr zum Anstecken an den Auslauf ins Becken.
- Die gleichen Überlegungen gelten für den unteren Adapter:
- Diese Ausführung wäre nun bspw. zum Zwischenstecken geeignet, sollte man am Auslauf ins Becken evtl. solch eine „Auslaufdüse“ verwenden:
Braucht man auch das nicht, kann man die untere aufgeschraubte Gardena-Schlauchkupplung auch einfach weglassen – macht dann unterm Strich noch weniger Arbeit!