Der 375 Liter Ruhrpott-Pott

Hier kannst Du Dein Riffbecken in Wort und Bild vorstellen und Deinen Anamnesebogen uploaden. Dann können wir Dich und Dein Riffbecken langfristig begleiten.
Benutzeravatar
Ratze
Beiträge: 31
Registriert: Donnerstag 4. Juni 2015, 19:41
Wohnort: NRW

Der 375 Liter Ruhrpott-Pott

Beitrag von Ratze »

Hallo Zusammen,
dann stelle ich Euch mal mein Becken vor, welches auch gut 1,5 Jahre mit Sangokai gelaufen ist.
Gestartet wurde im März 2013 im Hauruck-Verfahren. Im Anschluss beliefen sich die Pflegemaßnahmen auf einen wöchentlichen Wasserwechsel von 10% und einem eher sporadischen Ausgleich des Karbonathaushaltes, da der Verbrauch zu der Zeit nicht sonderlich hoch war.
Nach einem halben Jahr kam es dann zu Algenproblemen, worauf ich Jörg auf einem Samstag anrief (bitte nicht nachmachen ;) ) und ihn mit der Situation betraute. Um es kurz zu fassen, Jörgs Kompetenz hatte mich überzeugt, seine Produkte mal auszuprobieren. Was nicht bedeutet, etwas Aufgeschwatzt bekommen zu haben!
Die Umstellung auf Sangokai funktionierte jedoch alles andere als glatt, denn das Becken wollte nicht richtig in die Gänge kommen. Es brauchte fast 3 Monate, bis es dann endlich „gezündet“ hatte und der Gesamtzustand zufriedenstellend blieb.
In den kommenden Monaten, stellte ich auf die Versorgung mit Ballingsalzen um, der WW reduzierte sich auf ca. 5% wöchentlich und irgendwann hatte ich auch die Versorgung via Spurenelementen optimiert. In dem Zuge hatte sich auch ein ordentliches Sammelsurium an Flaschen und Behältern angesammelt, was mich zum Nachdenken anregte, ob denn all diese Mittel überhaupt zwingend notwendig wären, um das Becken zwangsläufig optimal betreiben zu können. Nach langen Überlegungen, Gesprächen und Mails kam ich dann zu dem Entschluss, zunächst einmal Teile des Sangokaisystems abzusetzen und die Reaktionen zu beobachten. Wider Erwarten ist nichts in Richtung einer Verschlechterung passiert. Lediglich der Nitratwert (vorher fast an der Nachweisgrenze) ging in die Höhe, was wohl der fehlenden Bakteriennahrung geschuldet ist (aber da teste ich gerade an einer Lösung).
Mittlerweile läuft das Becken ausschließlich mit den ATI Essentials ohne jegliche weitere Zugaben. Der WW wurde schon, noch während der Nutzung durch Sangokai, vor etlichen Monaten ausgelassen; auch dabei gab es keine Verschlechterung zu beobachten.
Zur Zeit wuchert es einfach so vor sich hin…
Dateianhänge
SAM_1541.JPG
LG
Dirk
Benutzeravatar
Jörg Kokott
Beiträge: 4139
Registriert: Mittwoch 3. Juni 2015, 10:31
Wohnort: D-27412 Tarmstedt
Kontaktdaten:

Re: Der 375 Liter Ruhrpott-Pott

Beitrag von Jörg Kokott »

Hallo Dirk,

danke für Deine Beckenvorstellung. Würde mich freuen, wenn Du uns hier weiter auf dem Laufenden hältst, wie sich Dein Becken entwickelt.
Da Du einen starken Mischbesatz pflegst und das natürlich immer hier und da Kompromisse einfordert (mal steht eine Koralle gut, dann wieder mal eine andere schlecht, etc.), bin ich gespannt, wie es weiter geht.

Liebe Grüße
Jörg
Gruß,
Jörg
Benutzeravatar
Ratze
Beiträge: 31
Registriert: Donnerstag 4. Juni 2015, 19:41
Wohnort: NRW

Re: Der 375 Liter Ruhrpott-Pott

Beitrag von Ratze »

Hi Jörg,
gerne dokumentiere ich den Werdegang des Beckens hier weiter!
Was die Pflege des Mischbeckens betrifft, so muss ich nun im Nachhinein sagen, dass es eigentlich nur Abzüge in der Farbigkeit von SPS gibt, da diese bei mir aufgrund der höheren Nährtoffwerte nie so gehalten werden können. Demnach bin ich bei dem Kauf von Steinkorallen dazu übergegangen, nur noch nach Wuchs und Habitus zu kaufen, und die Farbe außer acht zu lassen. :D
LG
Dirk
Finsrfun
Beiträge: 30
Registriert: Mittwoch 3. Juni 2015, 23:56

Re: Der 375 Liter Ruhrpott-Pott

Beitrag von Finsrfun »

Hi Dirk,

da gibt's aber qualitativ bessere Fotos - und sogar Videos! - von deinem Schmuckstück ;-). Dein Becken ist nämlich, wie schon an anderer Stelle geschrieben, was ganz besonderes.

VG
Thomas
Benutzeravatar
Ratze
Beiträge: 31
Registriert: Donnerstag 4. Juni 2015, 19:41
Wohnort: NRW

Re: Der 375 Liter Ruhrpott-Pott

Beitrag von Ratze »

So, Tach, und mal wieder zurück...
Mich und's Becken gibt's noch!
Aber es gab auch Probleme.
Nämlich Rost!
Es begann, als eine Montipora plötzlich ihren Geist aufgab. Und mich ein Verdacht überkam, den ich schon länger hatte, ich mich aber wegen des Aufwandes dessen nicht angenommen hatte, weil man ja gerne lieber faul ist und sich denkt, der Verdacht bleibt einfach nur ein Verdacht und alles wird wieder gut...
Daneben!
So ziemlich jeder Magnet meiner Magnetsteine hatte zu rosten begonnen, und das zum Teil recht massiv!
Womit das Problem gefunden, und via größerem WW inkl. Entfernung der Übeltäter behoben werden konnte.
Seltsamerweise waren alle die mit Aquariensilikon ummantelten Magnete betroffen. Die, welche ich mit Heisskleber versiegelt hatte, waren unversehrt - wurden aber dennoch eliminiert!
Aber wie sollte es auch anders sein, ein paar Tage nach der Rostaktion stellten sich weitere kleinere Problemchen eint.
Zum einen sah's Becken nicht so wirklich vital aus, und zum anderen mutierte die grüne Farbe meiner Montiplatten in einen bräunlichen Farbton, den man an anderer Stelle auch mal nach dem Genuss scharfer Speisen beobachten kann. Desweiteren zeigte meine M.hoffmeisteri ein immer schlechteres Polypenbild, welches letztendlich zu diversen Überlegungen führte, was denn nun der Tenor sein könnte.
Am Ende kam es dann zu der Entscheidung, den Rachen des Beckens ein paar Spurenelemente verschlingen zu lassen, da ein so üppig bewachsenes Teil auch diverse Bedürfnisse befriedigt wissen will...
Und siehe da, des Papa's Riecher war nicht schlecht gewesen, sondern hatte sich nur aufgrund anderer Angaben etwas verstopft. ;)
Binnen weniger Tage kamen Farbe und Polypen zurück, und auch der Gesamteindruck macht einen solchen, der einen wieder beruhigt schlafen lässt.
Also bleibt's Becken ähnlich einer Ehe: Man muss immer mal wieder was optimieren, um die Gesamtsituation stabil und ansehlich zu halten! :D

Bild

Bild

Bild
LG
Dirk
Benutzeravatar
Dennis
Administrator
Beiträge: 855
Registriert: Donnerstag 1. Januar 1970, 01:00
Wohnort: D-27412 Tarmstedt
Kontaktdaten:

Re: Der 375 Liter Ruhrpott-Pott

Beitrag von Dennis »

Hallo Dirk,

was sind denn Magnetsteine ?
Gruß

Dennis
Benutzeravatar
DaRo
Beiträge: 280
Registriert: Freitag 12. Juni 2015, 20:33
Wohnort: Singen

Re: Der 375 Liter Ruhrpott-Pott

Beitrag von DaRo »

Hallo,

bestimmt Steine mit eingeklebten Magneten.

Dirk, schön, dass du so schnell die richtigen Entscheidungen treffen konntest. Das ist ein tolles Becken.

LG
Daniel

PS: der Vergleich mit der Ehe ist klasse :D
______________________________________________________________________

Mein Mein SANGOKAI Riffaquarium
Benutzeravatar
Ratze
Beiträge: 31
Registriert: Donnerstag 4. Juni 2015, 19:41
Wohnort: NRW

Re: Der 375 Liter Ruhrpott-Pott

Beitrag von Ratze »

Danke, Daniel!
Jo, Magnetsteine sind Steine, welche, mit einem Magneten versehen, an den Scheiben angebracht werden können, um mehr Stellfläche zu bekommen, bzw. analog dazu die Optik noch etwas aufzuwerten.
LG
Dirk
Benutzeravatar
Dennis
Administrator
Beiträge: 855
Registriert: Donnerstag 1. Januar 1970, 01:00
Wohnort: D-27412 Tarmstedt
Kontaktdaten:

Re: Der 375 Liter Ruhrpott-Pott

Beitrag von Dennis »

Ahja ok dank Euch beiden für die Info....
Gruß

Dennis
Benutzeravatar
Jörg Kokott
Beiträge: 4139
Registriert: Mittwoch 3. Juni 2015, 10:31
Wohnort: D-27412 Tarmstedt
Kontaktdaten:

Re: Der 375 Liter Ruhrpott-Pott

Beitrag von Jörg Kokott »

Moin Dirk,

ganz schön zugewachsen, Dein Becken ;-)
Dein flavescens findet vermutlich gar keinen Stein mehr, um zu picken, oder? Bietest Du ihm ab und an mal einen Algenstein oder ähnliches?
Gruß,
Jörg
Antworten