seit dem 31.12.22 läuft mein erstes Meerwasserbecken - ein umgewidmetes Juwel 450-Standardbecken und mein Neujahrsgeschenk für 2023 an mich selbst

Für Sangokai habe ich mich wegen einer Empfehlung aus dem Bekanntenkreis und der sehr klaren Start-Anleitung entschieden - das hilft einem als Anfänger ungemein - und über die sehr umfangreiche Literatur und den Podcast kann man dann nach und nach selber laufen lernen, das finde ich einen tollen Ansatz

Mein Ziel für dieses Becken ist ein pflegeleichtes, stabiles Ökosystem, indem sich die Bewohner langfristig wohlfühlen können. Schwerpunkt auf einfach zu haltenden Tieren, Weich- und LPS-Korallen. Möglichst nachhaltig, möglichst wenig Technik, möglichst wenig Arbeitsaufwand (das ist aktuell allerdings noch in weiter Ferne, ich messe noch fast täglich und darf dank Algen und Cyanos spätestens alle 3 Tage Scheiben putzen, Beläge absaugen etc.). Aber das wird schon noch!
Hier der aktuelle Fischbesatz:
- 1 Hawaii-Doktor Zebrasoma Flavescens
- 2 Clownfische Amphiprion Ocellaris
- 2 Bangal-Barsche Kaudernis
- 2 Feenbarsche Gramma loreto )
- 1 Salarias fasciatus
- 1 Cyptocentrus cinctus, leider aktuell alleine - den Partner fand ich eines Morgens tot mit Bisswunde im Becken - habe den Felsenhüpfer im Verdacht.
Bis auf den Blenny sind alle Nachzuchten

Die Korallen (einige Lederkorallen, Xenia, Briareum, Sinularia, 2 Gorgonien, ein paar Zoas, eine Caulastrea, eine Blasenkoralle, eine sehr schöne große Pavona aus einer Auflösung, ...) habe ich in den letzten Monaten bei verschiedenen Auflösungen und privaten Züchtern zusammengekauft. Sie entwickeln sich m.E. alle gut, ich habe bis dato noch kein Tier verloren und hoffe natürlich, das bleibt auch so.
Die Wasserwerte sind im Wesentlichen stabil, seitdem ich nun nach ca 2 Monaten Standzeit doch auch einen Abschäumer dazugenommen habe, auch auf niedrigerem Niveau als vorher.
Das Becken fährt seit Beginn mit dem Sangokai-System, erst Start, dann Basis. Wasserwechsel habe ich in den ersten 8 Wochen nicht gemacht, nun ca. wöchentlich 10% mit dem Aquaforest Reef Salt. Anfänglich hatte ich keinen Mischbettharzfilter, nach jedem Wasserwechsel kam eine neue Kieselalgenblüte. Nun mit dem Harzfilter ist das weniger, ich habe aber nach wie vor seehr viele Algen, finde das aber nicht weiter schlimm, die Cleaning-Crew wurde nochmal aufgestockt und wird sicher gute Arbeit leisten. So weit, so gut!
Nun liegt meine erste ICP-Analyse vor... und leider sind die Werte so gar nicht nicht, wie ich erhofft hatte, alle im grünen Bereich. Könnt ihr mir bitte helfen, diese Werte einzuordnen?
Einige Elemente, insb. Metalle sind viel zu hoch - Aluminium, Zink, Kupfer, Eisen. Wie kritisch ist das und woher könnte das kommen? Es ist ja ein reines Juwel-Becken mit Juwel-Heizstab, Tunze-Pumpen, da sollte doch nichts Metalle abgeben.
Jod ist viel zu niedrig, das hatte ich wg. der WEichkorallen schon erwartet. Brom und Mangan sind dagegen wieder viel zu hoch. Mangan evtl. durch das Salz?
Wie kritisch sind die Abweichungen? In einem Beitrag von Jörg wurde auch mal erklärt, dass nicht für alle Werte die Referenzangaben der ICP überhaupt sinnvoll sind, bei anderen dagegen sehr. Leider weiß ich nicht mehr, wann und wo das erklärt wurde - könnt ihr mir da evtl. nochmal Nachhilfe geben und mir raten, was ich nun tun sollte?
Ich habe angefangen, Jod zu dosieren. Reicht das als erste Maßnahme?
Sollte ich die Basis-Dosierung eher aussetzen oder trotz der tw. erhöhten Spurenelement-WErte weiter fortsetzen?
Schon im Voraus vielen Dank für eure Hilfe!
Herzliche Grüße aus dem Heidelberger Umland,
Miri