Seite 1 von 1

Umstellung auf einen Kalkreaktor

Verfasst: Freitag 2. September 2016, 00:22
von Heddcapone
Hallo Leute,

momentan versorge ich mein Ca und KH über eine Dosieranlage mit der Chem- Linie. Doch leider funktioniert das nicht so 100% top mit dem KH weil sehr schnell die Schläuche dicht werden. Daher schwangt die dosierende Menge immer.
Deshalb würde ich gerne mein Becken konstant mit einem Kalk-Reaktor betreiben.

Hat hier jemand Erfahrung?
Benötigt man die gleiche Menge von der Basis-Linie 3+2, oder wird dann was doppelt zugefügt?
Kann jemand Korallenbruch empfehlen?
Was gibt es noch zu beachten?

habe die Empfehlung von Jörg bereits gelesen und weiß nun, dass der KH einzustellen ist und der CA evtl. manuell nachjustiert werden muss.

leider sind die Informationen im Netz auch nicht so bralle...

danke euch

Re: Umstellung auf einen Kalkreaktor

Verfasst: Freitag 2. September 2016, 11:09
von Jörg Kokott
Hi Christian,
Doch leider funktioniert das nicht so 100% top mit dem KH weil sehr schnell die Schläuche dicht werden. Daher schwangt die dosierende Menge immer.
Hast Du die chem-balance KH-Gebrauchslösung konzentriert oder verdünnt angesetzt? Wenn Du sie statt wie auf dem Etikett beschrieben nicht 1:5 sondern 1:10 ansetzt, dann passiert das nicht mehr. Infos in der Anleitung vom BALANCE-System.
Hat hier jemand Erfahrung?
Benötigt man die gleiche Menge von der Basis-Linie 3+2, oder wird dann was doppelt zugefügt?
Kann jemand Korallenbruch empfehlen?
Was gibt es noch zu beachten?
Einige hier haben einen Kalkreaktor. Das BASIS-System hat nichts mit dem Kalkhaushalt zu tun. Korallenbruch empfehle ich wegen der Verunreinigungen und der möglichen organischen Belastung nicht, es gibt verschiedene saubere Materialien. Weiteres hängt von dem Gerät ab, das Du einsetzen möchtest.

Re: Umstellung auf einen Kalkreaktor

Verfasst: Sonntag 9. Oktober 2016, 22:22
von Heddcapone
Hallo Jörg
welche Materialien empfiehlst du denn? Hast du auch Erfahrungen mit Herstellern? Bietest du auch was an?
Ich bin aktuell im Besitz eines Calciumreactors HCR 070 von GroTech.
Habe mich etwas informiert und würde nun gern mal diese Methode ausprobieren.

vielen Dank

Christian

Re: Umstellung auf einen Kalkreaktor

Verfasst: Montag 10. Oktober 2016, 11:09
von hypocampo
Hallo Christian

Ich verwende einen Kalkreaktor von Schuran der grossen Grösse udn verwende das Rowalith.
Bei Deiner Grösse des Kalki würd eich das Je nach Typ bzw. Grösse des Reaktors würde ich das AquaCare - Turbo-Granulat verwenden.

Re: Umstellung auf einen Kalkreaktor

Verfasst: Montag 10. Oktober 2016, 23:05
von Heddcapone
Danke für die Antwort.
AquaCare - Turbo-Granulat ist so wie das auf der Website herrraus lesen kann für die CA-Versorgung oder? also ganz ohne KH?

Re: Umstellung auf einen Kalkreaktor

Verfasst: Dienstag 11. Oktober 2016, 10:23
von hypocampo
Hallo Christian

Ich denke Du machst da einen Denkfehler.. Mit dem Kalkreaktor steuerst Du die Ca und KH.. :-)
Je nach dem wie lange das Wasser im Reaktor verbleibt reicherst Du dieses entweder mit mehr Calcium oder weniger an.. demnach verändert sich auch die KH

Re: Umstellung auf einen Kalkreaktor

Verfasst: Dienstag 11. Oktober 2016, 23:41
von Heddcapone
Hallo Hypocampo,

ja das ist mir schon klar, dass beides damit dosiert. Dass ist ja genau der Grund warum ich gefragt habe. Ob das AquaCare - Turbo-Granulat ein reines CA Produkt ist. Denn so verstehe ich das auf deren Website. Sie bieten das auch als MG an. Klingt für mich nach "Balling Methode für den Kalki". Habe zuvor nur von Korallenbruch gelesen. Darum war mir das mit anderen Medien NEU.
Doch stellt sich mir gleich die nächste Frage. Wie rein sind diese Granulate? Zum Wörterbuch hinzufügen in Apotheker Qualität sind auch "nur" 98% rein. Was ist mit den Restlichen 2%?
Aktuell habe ich mit Korallenbruch angefangen. Werde jetzt eine Analyse machen und in 6 Monaten eine weitere. Denke das ist der beste weg zu sehen ob sich was negatives anreichert oder nicht. Das ist ein komplexes Thema finde ich. Aber zugleich genauso interessant.

Re: Umstellung auf einen Kalkreaktor

Verfasst: Mittwoch 12. Oktober 2016, 07:42
von hypocampo
Auf der HP findest Du eine Angabe aller Inhalte des Granulats. Die Granulate sind im Vergleich je nach Herkunft des Korallenbruch wohl sehr rein.

Re: Umstellung auf einen Kalkreaktor

Verfasst: Mittwoch 12. Oktober 2016, 08:26
von PTyrner
Heddcapone hat geschrieben:Hallo Hypocampo,

.................. Was ist mit den Restlichen 2%?
Aktuell habe ich mit Korallenbruch angefangen. Werde jetzt eine Analyse machen und in 6 Monaten eine weitere. Denke das ist der beste weg zu sehen ob sich was negatives anreichert oder nicht. Das ist ein komplexes Thema finde ich. Aber zugleich genauso interessant.
Hi,

das Medium ist für den Kalki gemacht und sehr rein, MG brauchst du kaum und wenn dann nur ganz wenig das kannst du ggf. dazu mischen.
Im Gegensatz zu Korallenbruch (wo du nie wissen kannst was genau drinnen ist) reichert das Medium AquaCare - Turbo-Granulat nur den Kalkhaushalt.
Beim Korallenbruch hast du eben nicht nur CA sondern auch die anderen Elemente wie MG, Mangan, ...Spurenelemente usw... allerdings weist du nicht in welcher Reinheit bzw. Dosierung und was sonst noch alles an schädlichen Material drinnen ist.

Re: Umstellung auf einen Kalkreaktor

Verfasst: Donnerstag 13. Oktober 2016, 09:25
von sharky
Hallo Peter,

das Turbogranulat von Aquacare ist auf Trägermaterial vermischtes hochreines Kalksteinmehl (Calcit). Das löst sich sehr gut und hat so gut wie kein Phosphat. Nachteil ist der Preis und der Träger bleibt evtl. im Reaktor als Schlamm liegen.
"Reine" Kalkgranulate (also ohne Träger) aus fossilem Calcit, wie z. B. Rowalith, sind zwar sehr rein, jedoch ist deren Löslichkeit wegen der geringen Porösität sehr schlecht. Wenn du damit zurechtkommst, würde ich das bevorzugen.

Dass Kalkreaktoren Spurenelemente freisetzen ist m. E. nicht der Fall. Dies aufgrund der unterschiedlichen pH-abhängigen Löslichkeit der Karbonatsalze. Falls du keinen regelmäßigen WW machst, ist auf einen möglichen Abfall des Sr-, Mg-, K-, B-, J-, F- und Br-Gehaltes zu achten, da du ja keine "Zufuhr" dieser Elemente durch die chem-balnce-Kalkhaushaltslösungen mehr hast.
Zur Prüfung des Phophatgehaltes der verwendeten Füllung kannst das Granulat in Osmosewasser legen und nach 1 Woche den P-Gahalt des Wassers prüfen; oder einfach das Auslaufwasser nach dem Reaktor.

VG
Paul