SPS-Riffaquarium 600L

Hier kannst Du Dein Riffbecken in Wort und Bild vorstellen und Deinen Anamnesebogen uploaden. Dann können wir Dich und Dein Riffbecken langfristig begleiten.
Clyro
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Re: SPS-Riffaquarium 600L

Beitrag von Clyro »

Hallo Jörg

Ich habe die letzten 6 Wochen auf deinen Rat hin der letzten Analyse jede Woche 20% Wasser gewechselt, scheinbar mit keinerlei Besserung. Die kritischen Werte sind unverändert zur letzten Analyse, deshalb frage ich mich ernsthaft ob es etwas bringt Wasser zu wechseln. Insgesamt habe ich über 800L Wasser gewechselt. Verwendet habe ich abwechselnd TM Pro Reef Salz und AMA Royal Nature.

Wie können die niedrigen Werte (Chlorid, Kalium und Bor) angehoben werden?
Das Basissystem fahre ich nur mit der Hälfte der Menge, dies wegen dem kritischen Nährstoffmangel.
Wie soll ich das Complete dosieren, die Hälfte alle 2 Tage wie ich es seit vorgestern mache oder eine noch höhere Dosierung?

Woher Lithium und Vanadium kommen bleibt bis heute unbeantwortet, Osmosewasser, technische Geräte und Futter kann kann aber definitiv ausgeschlossen werden. Jede Technikkomponente wurde schon ersetzt und alles Metall rausgenommen...ohne Veränderung.

Ich bin in zwei Wochen für 3 Wochen auf den Seychellen, deshalb würde ich die niedrigen Werte gerne noch korrigieren falls möglich.

Gruss Mathias
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Jörg Kokott
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Re: SPS-Riffaquarium 600L

Beitrag von Jörg Kokott »

Hi,
Ich habe die letzten 6 Wochen auf deinen Rat hin der letzten Analyse jede Woche 20% Wasser gewechselt, scheinbar mit keinerlei Besserung.
Das lässt ja dann beinahe keine Andere Möglichkeit zu, als dass es an dem Ausgangswasser oder dem Salz liegt. Da Du zwei verschiedene Salzsorten benutzt, ist das nicht gut zu beantworten, was durch was verändert wird. Daher rate ich immer dazu, nur eine Salzsorte zu verwenden, weil man dann genau weiß, was man macht.

Du sagst, Osmosewasser kannst Du ausschliessen. Wie schliesst Du das aus (Laborüberprüfung)?

Natürlich macht ein WW dann keinen Sinn, wenn das die Quelle für alles ist.

Kalium und Bor kannst Du mit individuellen Lösungen anpassen, kontaktiere mich hierzu bitte nochmal per email.
Chlorid ist definitiv über das Salz definiert, da muss ein Salz entweder schlecht gemischt sein, oder natürlich der Messwert an sich muss diskutiert werden (also mit dem Fauna Marin Labor, ich würde hier auf jeden Fall nochmal Rücksprache halten).
Gruß,
Jörg
Clyro
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Re: SPS-Riffaquarium 600L

Beitrag von Clyro »

Noch ein Zusatz zum vorherigen Beitrag. Nachdem ich die Analyse mit der letzten verglichen habe, freut es mich trotzdem dass einige Spurenelemente massiv gesunken sind:

Antimon 8.1 --> <5
Mangan 1.86 --> <0.3
Eisen 7.84 --> 1.20
Molybdän 19.3 --> 9.3
Barium 82 --> 50.9
Aluminium 120 --> 79.2
Selen 9.47 --> <3.00
Arsen 6.1 --> 4.0

Die etwas zu hohen Makroelemente sind durch meine Balling Einstellungen in gute Bereiche gerutscht.

Lithium (keine Veränderung >720) und Vanadium (>12 auf >17.7) bleiben weiterhin meine Problemkinder :?

Gruss Mathias
Clyro
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Re: SPS-Riffaquarium 600L

Beitrag von Clyro »

Hallo Jörg

Das Ausgangswasser habe ich mittels Anaylse messen lassen (weiter hinten im Thread die Analyse), das kann ausgeschlossen werden.
Das AMA Salz ist fertig, verwende wieder nur noch das TM Pro Reef. Wegen der Lösungen werde ich dich per Mail kontaktieren.

Ein Gutes hat es aber das viele andere Werte sich massiv verbessert haben.

Wie soll ich Complete dosieren, herantasten oder hast du eine Empfehlung? Der Nitratwert ist schon brutal tief!!!

Gruss Mathias
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Jörg Kokott
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Re: SPS-Riffaquarium 600L

Beitrag von Jörg Kokott »

Du kannst das nutri-complete mit 1 mL pro 100 L dosieren, wenn Du keine Mangelsymptome an den Korallen hast, gerne auch nur die Hälfte (0,5 mL pro 100 L).
Das Ausgangswasser habe ich mittels Anaylse messen lassen (weiter hinten im Thread die Analyse),
Dein Beitrag hat 44 Seiten :-) Wo genau ist "weiter hinten"?
Gruß,
Jörg
Clyro
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Re: SPS-Riffaquarium 600L

Beitrag von Clyro »

Hallo Jörg

Schwer zu sagen ob Mangelerscheinungen vorliegen, einige Korallen sind noch von der Bakterieblüte angeschlagen, andere wachsen super!
Werde mal auf die halbe Dosierung von 0.5mL/100L gehen und mal schauen.

Seite 39 unten :lol:
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Jörg Kokott
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Re: SPS-Riffaquarium 600L

Beitrag von Jörg Kokott »

Eine Lithium-Anreicherung über das Osmosewasser als Nachfüllwasser ist mit den 11 µg/L schon vernachlässigbar und wenn Du mit dem Wasser wechselst, sollte sich der Li-Gehalt definitiv verringern. Es sei denn, es wäre noch Lithium im Salz drin oder Du hast im Aquarium noch so viel Li-Rücklösung. Vanadium ist auch so extrem hoch und das kann nur eine externe Quelle sein. Wenn Du tatsächlich jede Woche 20% wechselst, dann sollten sich die Werte wirklich deutlich verbessern.
Gruß,
Jörg
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Thor
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Re: SPS-Riffaquarium 600L

Beitrag von Thor »

Moin...
Lithium kann aus der Keramik kommen oder aus Riffzement. Ich hatte bei meiner Riffkeramik auch sehr hohe Lithumwerte (plus sehr viel Kupfer und Chrom).
Viele Grüße,
Steffi
Elliotgamer
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Re: SPS-Riffaquarium 600L

Beitrag von Elliotgamer »

Hi,
ich habe mir mal den ganzen Thread durchgelesen... In aller Kürze: Ich finds klasse, dass du das Hobby nicht an den Nagel gehangen hast. Es haben schon Leute wegen viel kurzfristigerer Probleme aufgegeben ! Hoffentlich entwickelt sich das Becken jetzt deinen Bemühungen entsprechend weiter in die richtige Richtung !
Ich verfolge die Diskussion hier auf jeden Fall weiter :D

Grüße
Johannes
Clyro
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Re: SPS-Riffaquarium 600L

Beitrag von Clyro »

Hallo Johannes
Vielen Dank für netten Worte. Es gab tatsächlich immer wieder so Zeiten wo ich am Liebsten alles hingeschmissen hätte.
Jedes Mal konnte ich trotzdem wieder was dazulernen. Es ist wirklich ein unglaublich spannendes Hobby das ich so schnell nicht aufgebe.

Gruss Mathias
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