Ich kämpfe immer noch gegen die Cyanos und habe mal eine neue Analyse bei FM machen lassen.
Hier Jörgs Kommentar dazu:
Die Salinität liegt zu niedrig, was oft bei Spindel-Messungen auftritt. Ich empfehle eine Refraktometer-Bestimmung (z.B. mit dem Red Sea Refraktometer) mit einer Kalibration auf eine Meerwasserreferenz (Fauna Marin). Die Spindel-Messungen liegt in vielen Fällen um ca. 1 psu zu tief gegenüber einer Meerwasser-kalibrierten Refraktometer-Messung. Dabei kann der hier vorliegende Analysenwert auch zur Ermittlung eines Korrekturfaktors verwendet werden.
Der Salinitätsbereich sollte auf 35 psu angepasst werden, wodurch auch die Hauptkomponenten anteilig steigen. Ich empfehle dazu das Fauna Marin Salz. Kalium steigt bei der Anpassung der Salinität auf 35 psu auf 389 mg/L an und liegt damit im normalen Bereich, sollte aber ggf. noch etwas weiter af 395-400 mg/L erhöht werden (Informationen dazu siehe chem-individual K). Ähnlich verhält sich Strontium. Durch eine Erhöhung auf 35 psu steigt Strontium auf ca. 6 mg/L an, kann danach noch auf 7-8 mg/L erhöht werden (chem-individual Sr). Schwefel ist etwas erhöht, das liegt vermutlich am aktuell verwendeten Meersalz, ist aber unkritisch.
Der Kalkhaushalt ist etwas zu hoch eingestellt, sowohl KH als auch Ca die Dosis etwas reduzieren. Iod liegt in einem guten Bereich.
Die Spurenmetalle sind im Normbereich und passen gut zum Gesamtphosphatgehalt. Dieser liegt im leicht erhöhten Normbereich. Kupfer und Eisen sind in keinem kritischen Bereich, Eisen kann ggf. auch vom Meersalz kommen (Rieselhilfsmittel).
Gruß und schönen Sonntag,
Jörg Kokott
Dazu meine Antwort:
Vielen Dank, Herr Kokott!
Die Salinität wird also von meinem Refraktometer (geeicht mit Referenzlösung von Aqua Medic) genauer angezeigt. Sie zeigt 33-34 PSU an. Damit wäre ich bei 35 auf der sicheren Seite.
Ich verwende nur noch Faunamarin-Salz. Strontium und Kalium kann ich gerne etwas anheben.
Durch die Umstellung auf Osmose plus nachgeschaltetem VE-Filter scheint wohl auch das Schwermetallproblem der letzten Messungen behoben zu sein.
Was mir in diesem Zusammenhang auffällt, ist, daß Silizium nur noch sehr wenig vorhanden ist. Die Cyanos intertessiert das aber nicht. Die wachsen lustig weiter. Das einzige, was bisher eine gewisse Verbesserung gebracht hat, waren Bacties von FM (Reeftherapy), die Anhebung der PO4-Wertes auf ca. 0,09 mg und die Reduzierung der Sangokai Basics (Aminos).
Das erhöhten Kalzium kommt wahrscheinlich von einem Versuch mit Kalkwasser. Damit konnte ich die Fadenalgen etwas eindämmen. Das klappt aber vermutlich mit dem zwischenzeitlich eingesetzten Luftfilter auch. Dadurch kann ich wieder die Sangokai-chem-Produkte einsetzen und bin mit den restlichen Elementen auf der sicheren Seite (siehe Strontium und Kalium).
Ich hoffe liebe Sangokailer, damit habt Ihr einen Überblick über die derzeitige Situation.