Michel aus der Schweiz

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Jörg Kokott
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Re: Michel aus der Schweiz

Beitrag von Jörg Kokott »

Hi,
wenn Dein Meersalz zu wenig Strontium enthält, was nicht ungewöhnlich ist, weil das ein sehr teurer Inhaltsstoff ist, der v.a. in den günstigeren Salzsorten fehlt oder nicht ausreichend vorhanden ist, dann holst Du Dir nach der Anpassung wieder Strontium raus, wenn Du einen Wasserwechsel machst. Dann wäre eine Anpassung nur kurzfristig wirksam. Stelle aber erst wie Dani schon sagt die Salinität ein, darüber steigt Sr ja auch an, auch wenn es nur minimal ist. Erst Salinität einstellen, dann die noch vorliegenden Defizite ausgleichen.
Im BALANCE-System wird Strontium über die Calciumzufuhr dosiert, darüber hältst Du den Wert stabil und musst auch keinen Wasserwechsel mehr machen, der Dir potentiell auch das Wasser wieder verschlechtert.
Gruß,
Jörg
Oliver
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Re: Michel aus der Schweiz

Beitrag von Oliver »

Guten morgen zusammen, Hallo Jörg,

hierzu mal eine Frage.
Jörg Kokott hat geschrieben:Stelle aber erst wie Dani schon sagt die Salinität ein, darüber steigt Sr ja auch an, auch wenn es nur minimal ist.
Wenn ich die Salinität erst anhebe verändern sich ja ALLE gemessenen Werte und steigen.
Aber um wieviel ?
Kann man das vernachlässigen ?
Nehmen wir mal als Beispiel von Salinität 33 auf 35 was ja schon ein ordentlicher Sprung wäre.
Gruß Oliver

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hypocampo

Re: Michel aus der Schweiz

Beitrag von hypocampo »

Hallo Oliver

Ich würde aus der Hüfte herraus sagen, dass dies vorallem von der Güte des verwendeten Salz abhängt...
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Jörg Kokott
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Re: Michel aus der Schweiz

Beitrag von Jörg Kokott »

Hallo Oliver und Dani,
genau, wenn in Deinem Salz so gut wie kein Strontium drin ist, oder andere Elemente auch nicht passen oder gar zu hoch sind, dann sind dementsprechend auch die Auswirkungen auf die Messwerte unterschiedlich.

Klar kann man das berechnen, das sind ja absolute Massen die Du zugibst und darüber kannst Du dann auch die relative Erhöhung berechnen, wenn Du im Idealfall davon ausgehst, dass Dein Meersalz die Werte hat, die natürliches Meerwasser aufweisen würde. Ist natürlich etwas mühselig.

35 psu wäre die für uns günstige Bezugsquelle für die Salinität, sagen wir mal wissenschaftlich korrekt g/kg als Salinitätsangabe. psu bedeutet practical salinity unit, diese Einheit wurde eingeführt, weil g/kg eben die gleiche Einheit trägt, die sich mathematisch rauskürzt, weshalb die Salinität eigentlich keine Einheit hat. Dafür sagt man dann Promille oder es wurde für die wissenschaftliche Verwendung psu eingeführt. Wie auch immer, wenn Du von 33 auf 35 psu erhöhst, entspricht das einer relativen Erhöhung von 5,7%. Das ist jetzt also nicht so immens viel und verändert Deine Werte nicht gravierend.
Gruß,
Jörg
Oliver
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Re: Michel aus der Schweiz

Beitrag von Oliver »

Hallo Jörg,

danke für die Erklärung.

5,7% finde ich jetzt schon recht viel.
Wenn ich mal von einem Calciumgehalt von 400mg/l ausgehe und dann um 5,7% erhöhe lande ich bei 422mg/l.
Somit hätte ich ja schon den Idealwert bei Calcium erreicht. Wenn man jetzt nicht daran denkt und den CA-Gehalt nochmal um 20mg/l erhöht, ich will ja von 400 auf 420mg/l erhöhen laut Analyse, dann habe ich auf einmal 442mg/l im Becken und mit den anderen Werten verhält es sich ja genauso.

Richtig wäre es ja eigentlich,wie schon geschrieben, das man die Salinität erstmal erhöht und danach wieder die relevanten Werte wie KH, CA und MG mit Tröpfchentest mißt.

Oder verstehe ich da was falsch ?
Gruß Oliver

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Jörg Kokott
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Re: Michel aus der Schweiz

Beitrag von Jörg Kokott »

Hi Oliver
ja, da hast Du recht, das ist je nach Parameter und seiner individuellen Bedeutung durchaus signifikant. Für Strontium wäre es z.B. nur marginal, wenn z.B. Sr bei 3 mg/L liegt, dann resultieren aus den +5% gerade mal 3,15 mg/L. Für Calcium hast Du aber z.B. recht, dieser Wert ist von der Bedeutung her sehr "expressiv", wenn man das so sagen kann, d.h. es ist eine stärkere Wirkung. Bei z.B. 330 mg/L K würden 346,5 mg/L (also funktionell nicht so stark) oder aus 1250 mg/L Mg würden 1312 mg/L (wiederum für uns gefühlt eine deutliche absolute Steigerung) resultieren. Kommt immer bisschen drauf an, wie wichtig die Werte für uns sind bzw. welchen Effekt die Parameter haben.

Genau deshalb muss erst die Salinität angepasst werden, damit letztlich die Bezugsgröße stimmt.
Gruß,
Jörg
Oliver
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Re: Michel aus der Schweiz

Beitrag von Oliver »

Danke Jörg,

ich denke gerade für Anfänger ist es schwer zu verstehen das, bedingt durch die Erhöhung der Salinität, alle anderen Werte mit nach oben gezogen werden, d.H. sie stellen die Salinität ein weil es die Analyse empfiehlt, korrigieren dann noch den Ca und MG-Gehalt weil die nach Analyse zu tief sind und wundern sich nachher wenn sie nochmals mit dem Tröpchentest nachmessen, das die beiden Werte überhaupt nicht stimmen und viel zu hoch sind und ganz nebenbei hat es die Salinität auch wieder nach oben gezogen und dann ist die Verwirrung komplett weil jetzt gar kein Wert mehr stimmt. :lol:

Ehrlich gesagt habe ich den Zusammenhang zwischen der Salinität und den einzelnen Stoffen nicht so ganz verstanden, aber so langsam und dank auch deiner SEA-Z wird es.
Gruß Oliver

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hypocampo

Re: Michel aus der Schweiz

Beitrag von hypocampo »

Hi Oliver

Die Basis aller Messungen muss/ist die Salinität. Da hast Du recht; das wird leider oft vergessen.
Oliver
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Re: Michel aus der Schweiz

Beitrag von Oliver »

Danke Dani.
Gruß Oliver

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Michel
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Re: Michel aus der Schweiz

Beitrag von Michel »

Hallo Zusammen

Habe heute mal wieder mein Wasser gecheckt Vollgende Werte:

Alkalinität 6
Calcium 520
Magnesium 1500
Nitrat 1
Phosphat 0.01
salinität 35
Temperatur 24.8
PH 8.3

Getestet wurde mit Nyos test und Phosphat mit Milwaukee

Was denkt Ihr darüber dosiere noch immer nur die Basis Elemente plus jod

Die Korallen stehen gut da und auch sonst sieht das Becken gut aus.

Gruss aus der Schweiz
Michel
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