SANGOKAI

Hallo zusammen,

Mein Name ist Armin und ich bin aus Österreich.

Mein derzeitiges Becken läuft bald 14 Jahre überwiegend problemlos. Es finden sich LPS, SPS, zwei Gorgonien und seit drei Wochen ein Ableger einer Alcyonium, der seit wenigen Tagen mutig wird und sich zu öffnen beginnt.

Ich mach Balling und hab einen PO-Adsorber in Betrieb. Beleuchtung ATI Hybrid, Minibubbleking und Strömung aus drei Tunze.

Sooooo, jetzt zu meiner (ersten) Frage:

Ich bekomme im Februar eine neue Wohnung. Daher mach ich gleich ein neues Becken mit den Maßen meines derzeitigem (120 x 70 x 50) und starte nach Empfehlung meines Händlers mit Sangokai.

Da mein derzeitiges Becken nur mit lebenden Steinen eingerichtet wurde, ich vor ca einem Jahr mir mit einem Ableger so eine wuchernde ganz niedrige, rasenartig wachsende, schokobraune Koralle eingeschleppt habe (Hanabira?), die andere Korallen verdrängt, bin ich dazu gezwungen, etwas mit meinen Steinen zu tun, um diese „Plage“ los zu werden.
Hab kein Interesse daran, weiterhin mit Zahnbürste gegen sie vorzugehen.

Wenn ich die Steine (es kommen nicht mehr alle ins neue Becken) mit heißem Wasser abschrubbe, ist natürlich nur mehr totes Stein vorhanden.
Ich befürchte, dass ich mir damit trotzdem Schadstoffe ins Becken hole, da ja die Zersetzung der vernichteten Lebewesen in und auf den Steinen erst beginnt. Liege ich da richtig?

Somit müsste ich dann die im Laufe der Jahre meinem Becken entnommenen Steine, die ich vorsorglich im Sommer der Sonne überlassen habe, zusätzlich mit neuer Dekoration ins neue Becken einbringen.

Aber ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich wieder lebende Steine nehmen soll.
Jörg schreibt ja, im Grunde ist es nicht mehr notwendig.
Die andere Fraktion meint nachwievor, ohne funktioniert es auf lange Sicht net.

Jetzt komm ich endlich zu meiner Frage: wenn die Steine mit Kalkrotalgen, Korallen usw überwachsen sind - wie können dann die Bakterien in den Steinen ihrer Filterfunktion noch nachkommen? Es wird ja kein Wasser mehr zugeführt, oder sehe ich das falsch?

Vielen Dank im Voraus für eure Ausführungen.

LG Armin

Hallo Armin,
schade dass hier niemand eine Antwort schreibt. Ich würde mich auch interessieren, wie die angebliche Filterleistung von im Stein vorhandenen Kapillaren funktionieren soll, wenn entsprechender Aufwuchs wie Kalkrotalgen die Steine total zuwuchern. Eventuell ist dieser Umstand auch für die Aussage verantwortlich, dass ein Becken auch ohne Lebendgestein funktioniert. Wie auch immer, ich würde mich gleichfalls über Antworten freuen, da in Kürze mein neues Becken starten soll. Ich tendieren zu toten Steinen, da ich in der Vergangenheit erhebliche Probleme mit Kugelalgen, und Mayanos hatte, die über Lebendgestein (Aussi-Rocks) ins Aquarium gelangt sind. Einen Ablegerstein kann man halt leichter kontrollieren.
LG Peter

Hallo Peter,

Ja, ist schade, dass keine Antwort kam. Aber ist nun mal so...

Ich hab das Becken mit real reef Rocks und Ästen von real reef Rocks eingerichtet.
Das ist jetzt 5 Wochen her, hatte für drei Tage Kieselalgen trotz Osmose und Harz, jetzt sind braune Fadenalgen langsam am verschwinden.

Sonst gab es bisher keine unerwünschte Ausbrüche...

LG Armin

Lebende steine sind ja nicht zu 100% bewachsen. Der Vorteil ist vor allem die versiedenstensten Bakterien in und auf den frischen Steinen, somit startest Du mit 100% Biologie. Im laufendem und bewachsenen Becken wachsen Korallen, Schwämme usw.

Naja, mein Aufbau hatte net viele freie Stellen - eben mit Kalkrotalgen, Korallen, Krusten usw überwachsen.
Stellenweise frei waren die lichtabgewandten Seiten der Steine...

Arminius hat geschrieben:Naja, mein Aufbau hatte net viele freie Stellen - eben mit Kalkrotalgen, Korallen, Krusten usw überwachsen.

Mein Riffaufbau ebenfalls, und dennoch das am stabil laufenste Becken überhaupt.
Zur Auffrischung kann man ja einen Brocken erneut einbringen.