SAND Wechseln

Alles zum Thema Riffgestaltung, Dekoration und Bodengrund
Benutzeravatar
nawarchus
Beiträge: 60
Registriert: Donnerstag 4. Juni 2015, 13:08

SAND Wechseln

Beitrag von nawarchus »

Hallo Zusammen

Man hört und liest das man den Sand nach ein paar Jahren auswechseln sollte.
Natürlich nicht alles auf einmal sondern unter ein paar mal.
ist das so oder brauche ich den Sand nie zu wechseln?

Gruss Heinz
Benutzeravatar
tomtomschweiz
Beiträge: 230
Registriert: Mittwoch 3. Juni 2015, 14:26
Wohnort: Schweiz / Galgenen
Kontaktdaten:

Re: SAND Wechseln

Beitrag von tomtomschweiz »

Hallo Heinz,

beziehst du das auf Sangokai oder ist diese Frage losgelöst davon gestellt?

Lg.
Tom
Benutzeravatar
tropicreef
Beiträge: 1166
Registriert: Mittwoch 3. Juni 2015, 15:26
Wohnort: 73054 Eislingen

Re: SAND Wechseln

Beitrag von tropicreef »

Hallo Heinz,
Man hört und liest das man den Sand nach ein paar Jahren auswechseln sollte.
Welchen Sand hast Du denn im Becken? Welche Körnung hat der Sand? Hast Du ein DSB (Deep Sand Bed)?
Gruss Dieter
Benutzeravatar
Jörg Kokott
Beiträge: 4124
Registriert: Mittwoch 3. Juni 2015, 10:31
Wohnort: D-27412 Tarmstedt
Kontaktdaten:

Re: SAND Wechseln

Beitrag von Jörg Kokott »

Hallo Heinz,

Du findest meine Empfehlungen und Erklärungen dazu in den SANGOKAI Empfehlungen A-Z unter dem Stichwort (Bodengrund).
Ein Additivprodukt hat da eigentlich nichts mit zu tun, das ist durchaus eine ganz allgemeine Frage, zu der es sicherlich mehrere Meinungen gibt (wie immer).

Ich versuche aber grundsätzlich zu erklären, dass es von vielen Faktoren abhängig ist, wie sich der Bodengrund entwickeln kann. Entsprechend musst Du das auch für Dein eigenes Becken beurteilen, unabhängig davon, was ein anderer Dir pauschal dazu rät.

Wichtige Punkte dabei sind folgende:
- wie viel Sand habe ich und wie ist die Körnung und demnach das Lückensystem? (Erklärungen dazu wie gesagt in den A-Z)
- wie hoch ist die organische Belastung durch Auskotung von z.B. großen Fischen oder starker Fütterung?
- wie wird der Sand beströmt und bewegt?
- wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass im Sand anaerobe Stoffwechselaktivitäten ablaufen, deren Endprodukte potentiell schädlich sind?

Du kannst mit einer feinen Körnung und z.B. 1 cm Schichtung und einer guten Wasserbewegung den Sand auch vier Jahr im Becken haben.
Oder Du hast 2-3 cm Schichtung mit einer gröberen Körnung von 2-3 mm, große Fische die stark koten, dann kannst Du den Sand schon nach einem Jahr tauschen.

Wie gesagt, es hängt davon ab. Ich rate dazu, ihn alle 2 Jahre zu wechseln und damit das einfach geht, nutze ich eine feine Körnung und geringe Schichtung. Sofern die Pflegebedingungen der Tiere das natürlich zulässt!

Liebe Grüße
Jörg
Gruß,
Jörg
Finsrfun
Beiträge: 30
Registriert: Mittwoch 3. Juni 2015, 23:56

Re: SAND Wechseln

Beitrag von Finsrfun »

Hi,

ich habe vor ca. 3 Monaten auch den alten Sand abgesaugt, nachdem ich hohe Nitratwerte (>=15mg/l) hatte und es kaum besser wurde.
Außerdem hat der feine ATI Fiji immer sehr "gestaubt" und von der Strömung verblasen, 1cm überall war nicht machbar. Jetzt hab ich den 1-2mm drin und alles ist gut, ich muss nur manchmal manuell etwas verteilen.

VG
Thomas
Benutzeravatar
nawarchus
Beiträge: 60
Registriert: Donnerstag 4. Juni 2015, 13:08

Re: SAND Wechseln

Beitrag von nawarchus »

Hallo Zusammen

Das Thema bezieht sich einer Allgemeinen Frage da hat Sangokai keinen Einfluss.
Ich habe bei mir eine etwa 1mm Körnung und die Sandhöhe ist ca. 4-5 cm
das hat mir dazumal mein Händler geraten so das eine gute Bakterien Kultur sich ansiedeln kann in dieser Sand höhe.
meine Wasserbewegung ist eigentlich gut habe eine gute Boden Strömung.
habe auch Baggergrundeln Seesterne und Seegurken drin wo den Boden reinigen.
Darum habe ich die frage Gestell weil dort die Meinungen auseinander gehen mit der Sand höhe und dem Wechsel.


Gruss Heinz
Benutzeravatar
Dennis
Administrator
Beiträge: 855
Registriert: Donnerstag 1. Januar 1970, 01:00
Wohnort: D-27412 Tarmstedt
Kontaktdaten:

Re: SAND Wechseln

Beitrag von Dennis »

Hallo Heinz,

Bei dieser Körnung hast du natürlich eine sehr hohe Dichte und somit das Problem das sich der Sand irgendwann verdichtet. Baggergrundeln oder auch Seesterne bewegen nur die Oberfläche, so konnte ich es zuminest bei mir beobachten. Das heisst die untere Schicht wird nicht bewegtwas unter Umständen auch zu Problemen führen kann.

Ich habe auch den Fiji white und eine maximale Höhe von 2cm und fahre damit sehr gut.

Zum Thema Bodengrund kann ich auch den Ratgeber empfehlen den Jörg geschrieben hat, da sind die Vorgänge sehr genau beschrieben.
Gruß

Dennis
Benutzeravatar
tropicreef
Beiträge: 1166
Registriert: Mittwoch 3. Juni 2015, 15:26
Wohnort: 73054 Eislingen

Re: SAND Wechseln

Beitrag von tropicreef »

nawarchus hat geschrieben:Hallo Zusammen

Ich habe bei mir eine etwa 1mm Körnung und die Sandhöhe ist ca. 4-5 cm
das hat mir dazumal mein Händler geraten so das eine gute Bakterien Kultur sich ansiedeln kann in dieser Sand höhe.
Die Höhe geht schon in Richtung DSB. Ich hatte vor meinem jetzigen Becken auch ein kleineres Becken (140x60x60cm) mit der DSB Methode gefahren (5cm Sandhöhe). Dort habe ich in einem bestimmten Turnus den Bodensand immer abgesaugt; immer nur ein kleiner Teil der Gesamtfläche; das klappt mit der Körnung sehr gut. Den Sand habe ich dann im Eimer mit dem herausgelassenen Wasser gereinigt. Den so gereinigten Sand wurde dann wieder im Becken an der abgesaugten Stelle hineingekippt. Der Sand ist dann wieder schön locker und frei von Detrius, aber dennoch mit Bakterien geimpft (sozusagen Livesand).

Hier noch ein paar Bilder von meinem alten Becken:
Dateianhänge
DSB1.jpg
DSB2.jpg
DSB3.jpg
Gruss Dieter
Benutzeravatar
Jörg Kokott
Beiträge: 4124
Registriert: Mittwoch 3. Juni 2015, 10:31
Wohnort: D-27412 Tarmstedt
Kontaktdaten:

Re: SAND Wechseln

Beitrag von Jörg Kokott »

Ich habe bei mir eine etwa 1mm Körnung und die Sandhöhe ist ca. 4-5 cm
das hat mir dazumal mein Händler geraten so das eine gute Bakterien Kultur sich ansiedeln kann in dieser Sand höhe.
Das ist auch so eine Aussage, die ich nicht ganz nachvollziehen kann. Gerade beim Sandbett gibt es das Problem, dass man zu viel bakterielle Aktivität hat, die dann in Konkurrenz z.B. zu den Korallen steht. Ich rate wie gesagt eher dazu, das Sandbett flach zu halten, das ist besser kontrollierbar und kann schneller getauscht werden. Und letztlich wollen wir alle Korallen pflegen und nicht unbedingt Bakterien.

LG
Jörg
Gruß,
Jörg
Benutzeravatar
nawarchus
Beiträge: 60
Registriert: Donnerstag 4. Juni 2015, 13:08

Re: SAND Wechseln

Beitrag von nawarchus »

Hallo Zusammen

werde am Besten etwas Sand etappenweise entfernen so das ich nicht eine Schicht von etwa 2 cm. habe.
das sollte keinPproblem sein hoffe ich.

gruss Heinz
Antworten